Zürich (awp) - Der Reisedetailhändler Dufry will auch für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende ausschütten. Für 2018 sei wiederum eine Ausschüttung von mindestens 3,75 Franken je Aktie vorgesehen, sagte Dufry-CEO Juliàn Diaz in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe 5.12.; S.6). Diese Ausschüttungspolitik werde im laufenden Jahr durch die Entwicklung des Cashflows gestützt.

Für 2017 hatte Dufry erstmals seit langer Zeit wieder eine Dividende an die Aktionäre ausbezahlt. Auch für die nächsten Jahre habe der Verwaltungsrat zugesichert, jeweils 40 Prozent des Cash-Ertrags oder mindestens 200 Millionen auszuschütten, bestätigte der Dufry-CEO im Interview die geltende Dividendenpolitik. Dies soll auch ungeachtet allfälliger Akquisitionen geschehen.

Keine weiteren Grossübernahmen geplant

Nach den Grossübernahmen von Nuance und World Duty Free in den vergangenen Jahren sind laut Diaz derzeit aber keine weiteren transformativen Akquisitionen geplant. Dufry verfüge dafür nicht über die richtige Kapitalstruktur. Der Fokus liege eher auf Unternehmen mit 400 bis 500 Millionen Umsatz.

Geographisch soll von den fünf Divisionen insbesondere die Region Nahost, Asien und Australien gestärkt werden, die derzeit etwa 13 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. "Unser Ziel ist es, bis in fünf Jahren in allen Divisionen etwa gleich stark zu sein", so der Dufry-Chef. Damit werde ein noch besserer Risikoausgleich geschaffen.

an/tt