Die Ernst Goehner Stiftung (EGS) glaube zwar an Panalpinas Wachstumspotenzial, sagte Stiftungsrat Thomas Gutzwiller am Montag zur Nachrichtenagentur Reuters. "Sollte sich die Situation ändern, wäre es unsere Pflicht, die neuen Fakten zu berücksichtigen." Die Stiftung besitzt rund 46 Prozent der Panalpina-Aktien.

Gutzwiller erläuterte auch, wieso die Stiftung das Angebot der dänischen DSV ablehnt. Panalpina habe 250 bis 300 Millionen Franken in eine SAP-gestützte Informatik-Plattform investiert. Bis zum Jahresende würden 85 Prozent des Geschäfts über diese Plattform laufen - damit steige die Effizienz des Unternehmens. Gleichzeitig erhalte Panalpina ein wirksames Mittel, gegen den Margendruck vorzugehen. "Die Offerte von DSV kommt zur falschen Zeit", erklärte Gutzwiller.

Den Aktionären sei besser gedient, wenn sich Panalpina selbst als Käuferin an der laufenden Branchenkonsolidierung beteilige. Interesse habe der Konzern vor allem an Firmen in Familienbesitz. Sollte Panalpina größere Akquisitionen tätigen, würde die Stiftung auch Kapitalerhöhungen unterstützen und damit in Kauf nehmen, dass der eigene Anteil am Unternehmen sinke.