2018/19 Jahresbericht Your Specialist for Hazardous Reactions.

3 DOTTIKON ES

Jahresbericht 2018/19

Inhalt

Rückblick/Ausblick

5

Gruppenrechnung DOTTIKON ES-Gruppe

21

Konsolidierte Erfolgsrechnung

22

Konsolidierte Bilanz

23

Konsolidierte Geldflussrechnung

24

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

25

Anhang

27

Jahresrechnung DOTTIKON ES HOLDING AG

61

Erfolgsrechnung

62

Bilanz

63

Anhang

65

Vergütungsbericht DOTTIKON ES HOLDING AG

81

Corporate Governance

91

Investor Relations

109

5 Rückblick/Ausblick DOTTIKON ES-Gruppe

Jahresbericht 2018/19

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Ihnen liegt der Jahresbericht 2018/19 der DOTTIKON ES-Gruppe für den Zeitraum vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 vor. Aufgrund des schwachen ersten Geschäftshalbjahres infolge erschwerter Rohstoffbeschaffung, Kampagnenunterbrüchen und damit Produktions- sowie Abnahmeverzögerungen wurden trotz des deutlich stärkeren zweiten Geschäftshalbjahres für das gesamte Geschäftsjahr 2018/19 ein Nettoumsatz und ein Reingewinn unter dem Vorjahr erreicht.

Der diesjährige Geschäftsbericht ist unserem neuen Laborgebäude G017 gewidmet, welches am 10. Mai 2019 offiziell in Betrieb genommen wurde. Es verfügt heute über Arbeitsplätze für 150 Mitarbeitende in den Bereichen Routefinding, Prozessdesign, chemische Prozess- und analytische Methodenentwicklung, Qualitätssicherung, Produktesicherheit, Validierung, Regis- trierung und Qualitätskontrolle und kann in einer weiteren Etappe mit wenig Vorlaufzeit auf 200 Arbeitsplätze ausgebaut werden. Dies versetzt DOTTIKON ES in die Lage, der gestiegenen­ Marktnachfrage nach Dienstleistungen rund um die chemische Prozessentwicklung und Herstellung von Pharmawirkstoffen nachzukommen.

Rückblick

Mit CHF 147.7 Mio war der Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2018/19 um 6.6 Prozent tiefer als im Vorjahr. Im Vergleich zum bereits starken zweiten Geschäftshalbjahr der Vorjahresperiode erhöhte sich der Nettoumsatz für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2018/19 allerdings um

6 Rückblick/Ausblick DOTTIKON ES-Gruppe

Jahresbericht 2018/19

7 Rückblick/Ausblick DOTTIKON ES-Gruppe

Jahresbericht 2018/19

3.3 Prozent auf CHF 91.1 Mio. Die Produktionsleistung für das gesamte Geschäftsjahr - Netto- umsatz plus Bestandesänderungen an Halb- und Fertigfabrikaten - nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1.6 Prozent ab. Die starke Zunahme an Halb- und Fertigfabrikaten um CHF 12.2 Mio reflektiert den hohen Auftragsbestand für das laufende Geschäftsjahr 2019/20. Dieser Bestan- desaufbau sowie der materialintensivere Produktemix führten, trotz eines tieferen Nettoumsat- zes, zu einem um CHF 3.6 Mio höheren Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahr. Der Per­ sonalaufwand erhöhte sich um 3.2 Prozent, vergleichbar mit dem prozentualen Aufbau des durchschnittlichen Personalbestandes um 3.3 Prozent zur Bewältigung der im zweiten Geschäftshalbjahr stark gestiegenen Auftragslage und Marktnachfrage. Im Berichtsjahr wur- den bestehende Projekte und Kundenbeziehungen weiterentwickelt sowie Neuprojekte akqui- riert und Neukunden aufgebaut. Gesamthaft trug dies massgeblich zum breit abgestützten Wachstum im zweiten Geschäftshalbjahr bei. Der tiefere Nettoumsatz, der Aufbau an Halb- und Fertigfabrikaten und der damit verbundene höhere Materialaufwand sowie der höhere Perso-

KENNZAHLEN, APRIL-MÄRZ

CHF Mio

2017/18A

2018/19

Veränderung

ARestated, siehe "Änderungen von

Nettoumsatz

158.2

147.7

-6.6%

Rechnungslegungsgrundsätzen",

Seiten 34 und 35

EBITDA

47.1

39.9

-15.3%

EBITDA-Marge (in % vom Nettoumsatz)

29.7%

27.0%

EBIT

30.8

20.2

-34.5%

EBIT-Marge (in % vom Nettoumsatz)

19.5%

13.6%

Reingewinn

25.8

16.3

-37.1%

Reingewinn-Marge (in % vom Nettoumsatz)

16.3%

11.0%

Cashflow aus Betriebstätigkeit

39.2

38.2

-2.6%

Personalbestand (in Vollzeitstellen, Jahresdurchschnitt)

573

592

3.3%

nalaufwand führten im Berichtsjahr zu einem EBITDA von CHF 39.9 Mio, 15.3 Prozent tiefer als im Vorjahr, und einer EBITDA-Marge von 27.0 Prozent (Vorjahr: 29.7 Prozent). Der EBITDA für das zweite Geschäftshalbjahr isoliert betrachtet betrug CHF 30.1 Mio (Vorjahr: CHF 27.2 Mio) und lag somit 10.8 Prozent über der Vorjahresvergleichsperiode. Die EBITDA-Marge für diesen Zeitraum betrug 33.0 Prozent (Vorjahr: 30.8 Prozent). Die Abschreibungen und Amortisationen für das gesamte Geschäftsjahr 2018/19 waren mit CHF 19.7 Mio um 21.2 Prozent höher als im Vorjahr, mehrheitlich aufgrund einer Sonderabschreibung von rund CHF 4 Mio. Im Geschäfts- jahr 2018/19 erbrachte Planungsleistungen, welche infolge geologischer Gründungserschwer- nisse die Redimensionierung der geplanten chemischen Mehrzweckanlage notwendig machten, sind zum Teil als nicht werthaltig eingestuft worden und wurden entsprechend abgeschrieben. Die höheren Abschreibungen und Amortisationen führten im Berichtsjahr zu einem EBIT von CHF 20.2 Mio und einem Reingewinn von CHF 16.3 Mio, 34.5 Prozent respektive 37.1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge betrug 13.6 Prozent (Vorjahr: 19.5 Prozent), die Reingewinn-Marge 11.0 Prozent (Vorjahr: 16.3 Prozent). Im zweiten Geschäftshalbjahr und ohne Berücksichtigung der Sonderabschreibung betrugen die EBIT-Marge 23.9 Prozent (Vorjahr:

22.0 Prozent) und die Reingewinn-Marge 19.2 Prozent (Vorjahr: 18.5 Prozent), was die beschleu- nigte Dynamik im zweiten Halbjahr verdeutlicht.

Trotz des starken Anstiegs der Geldabflüsse aus Investitionen in zusätzliche Entwicklungs- und Produktionskapazitäten um rund 37 Prozent auf CHF 48.8 Mio nahm der Bestand an flüssigen Mitteln dank des nach wie vor starken Cashflows aus Betriebstätigkeit von CHF 38.2 Mio (Vor- jahr: CHF 39.2 Mio) lediglich um CHF 10.7 Mio auf CHF 43.8 Mio ab. Die Eigenkapitalquote beträgt weiterhin rund 80 Prozent.

8 Rückblick/Ausblick DOTTIKON ES-Gruppe

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Jahresbericht 2018/19

Lagebeurteilung

Die geopolitischen Risiken mit den Hauptakteuren USA, Russland und China bleiben präsent und unberechenbar. Die tripolare Weltordnung macht die Fronten durch den eingeschlagenen US-Konfrontationskurs sichtbar. Das bröckelnde Europa mit seiner selbstsicher vorgetragenen Richtungslosigkeit fördert Nationalismus und Sezessionstendenzen. China und Russland machen sich dies zu Nutze und verfolgen ihre Machteinflussausdehnung zunehmend aggres- siver. Dies erhöht das Potential für wirtschafts- und fiskalpolitische, aber auch militärische Kon- flikte. Stellvertreterkriege und Provokationen im Osten von Europa und jüngst auch im Norden Südamerikas machen dies sichtbar.

Die ökonomischen Risiken der Weltwirtschaft aufgrund rekordhoher weltweiter Verschuldung bleiben bestehen und haben sich mit der verlangsamten Konjunkturdynamik erhöht. Das Wachs- tum, aber auch die Teuerung fallen in Industrieländern schwächer aus als bisher erwartet. Stüt- zend für weiteres, wenn auch moderateres Wirtschaftswachstum wirken die weiterhin expansive Geldpolitik und der robuste Arbeitsmarkt. Die globale Skalenökonomie und die Auslagerung in Billiglohnländer haben aufgrund der fortschreitenden Regionalisierung an Bedeutung verlo- ren. Die Konsolidierung zwecks Verteidigung von Monopolprämien hält zwar an, erhöht aber zugleich die Exposition gegenüber geopolitischen Risiken infolge des damit häufig verbunde- nen grösseren­ globalen Fussabdrucks. Der Technologisierungs- und Innovationsdruck steigt weiter. Als Resultat nehmen Unberechenbarkeit und Unsicherheit zu. Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Beständigkeit sowie kulturelle und regionale Nähe gewinnen weiter an Bedeutung und bilden die Vertrauensbasis für geschäftliche Beziehungen.

Die demografische Entwicklung, die Beschleunigung der Marktzulassung für Generika, Bio­ similars und neuartige Medikamente, der Versuch der US-Regierung, die Medikamentenkos- ten zu senken sowie der rasch steigende Bedarf an Krebsmedikamenten in China sind in Kom- bination mit günstigem Kapital wichtige Mengenwachstums- und Innovationstreiber im Pharmamarkt.

Die demografische Entwicklung bleibt Garant für ein weiterhin langfristiges Mengenwachstum. Die globale Lebenserwartung steigt weiter an, obwohl die Zunahme der bereits hohen Lebens- erwartung in den Industrieländern langsam abflacht oder wie im Beispiel der USA aufgrund der Lebensweise sowie Drogen- und Medikamentenmissbrauchs sogar wieder sinkt. Die global weiterhin abnehmende Kindersterblichkeit stützt den Trend zu hoher Lebenserwartung. Zusam- men mit der weltweit sinkenden Geburtenrate nehmen die Überalterung der Gesellschaft und damit die Nachfrage nach Medikamenten stetig zu.

Durch staatliche Eingriffe zur Förderung von Generika und Senkung der Gesundheitskosten ist der Generika-Volumenanteil an verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten weltweit auf rund 90 Prozent angestiegen, wobei deren Umsatzanteil aufgrund deutlich tieferer Preise lediglich bei 40 Prozent liegt. Der Umsatzmarktanteil von patentgeschütz- ten Medikamenten beträgt damit weiterhin rund 60 Prozent und wird in den kommenden Jahren mit jährlich 4 bis 7 Prozent stärker als der Generikaanteil mit 2 bis 5 Prozent wachsen. Die Anzahl der neu zugelassenen Generika in den USA ist aufgrund des beschleunigten Zulassungsprozesses nach 2016 auf jährlich über 700 angestiegen und hat den Preis- und Konsolidierungsdruck durch verschärfte Konkurrenz stark erhöht. Die Konsolidierung und

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Dottikon ES Holding AG veröffentlichte diesen Inhalt am 28 Mai 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 28 Mai 2019 05:03:01 UTC.

Originaldokumenthttps://dottikon.com/upload/PDF/Investors/Financial_Reports/DE/jahresbericht_2018_19.pdf

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