Zürich (awp) - Der DKSH-Konzern hat im vergangenen Jahr den Umsatz gesteigert. Das Betriebsergebnis wurde durch Einmaleffekte belastet, aber unter dem Strich sorgte der Verkauf des China-Geschäfts für einen positiven Effekt. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen mit einem höheren operativen Gewinn.

Konkret lag der Nettoumsatz mit 11,34 Milliarden Franken um 3,1 Prozent höher als im Vorjahr. Das organische Wachstum betrug 3,6 Prozent, hiess es in einer Mitteilung des Zürcher Konzerns vom Donnerstag. DKSH berät und unterstützt andere Unternehmen bei der Expansion nach Asien und vertreibt deren Produkte.

Bei den Gewinnkennzahlen schlugen Einmaleffekte und Devestitionen durch. So lag der EBIT rund 11 Prozent niedriger bei 263,6 Millionen Franken. Hierin sind negative Einmaleffekte aus dem Bereich Konsumgüter (-12,6 Mio) und Healthcare (-8,1 Mio) enthalten. Der Gewinn nach Steuern von 260,3 Millionen (+22%) beinhaltet 75,2 Millionen aus dem Verkauf des Healthcare-Geschäfts in China. Ohne beide Einmaleffekte betrug der Gewinn 204,8 Millionen und lag damit (-4,0%) unter dem Vorjahr.

Mit den vorgelegten Zahlen hat DKSH die Erwartungen der Analysten leicht unterschritten. Die Experten waren im Durchschnitt (AWP-Konsens) Verkäufe von 11,69 Milliarden Franken, einem EBIT von 298,8 Millionen und einem Reingewinn von 214,4 Millionen erwartet.

Den Aktionären soll eine höhere ordentliche Dividende von 1,85 Franken je Aktie zufliessen, nach 1,65 Franken im Vorjahr.

Für das laufende Geschäftsjahr 2019 erwartet DKSH einen erhöhten operativen Gewinn mit einem starken zweiten Halbjahr.

Drei Verwaltungsräte treten nicht zur Wiederwahl an

Im Verwaltungsrat kommt es ausserdem zu einer grösseren Rochade. Nachdem bereits im Herbst Präsident Jörg Wolle seinen Rückzug ankündigt hatte, treten nun auch Theo Siegert, David Kamenetzky sowie Robert Peugeot nicht zur Wiederwahl an. Der Vorschlag zur Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und des Präsidenten erfolge mit der Einladung zur Generalversammlung, hiess es weiter.

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