Zürich (awp) - Der DKSH-Konzern hat im vergangenen Jahr den Umsatz gesteigert. Das Betriebsergebnis wurde durch Einmaleffekte belastet, aber unter dem Strich sorgte der Verkauf des China-Geschäfts für einen positiven Effekt. Die Dividende wird angehoben und 2019 wird ein höherer operativer Gewinn erwartet.

DKSH berät und unterstützt andere Unternehmen bei der Expansion nach Asien und vertreibt deren Produkte. Der Nettoumsatz legte 2018 um 3,1 Prozent auf 11,34 Milliarden Franken zu, wie es in einer Mitteilung des Zürcher Konzerns vom Donnerstag hiess.

Bei den Gewinnkennzahlen schlugen Einmaleffekte und Devestitionen durch. So lag der EBIT rund 11 Prozent niedriger bei 263,6 Millionen Franken. Hierin sind negative Einmaleffekte aus dem Bereich Konsumgüter (-12,6 Mio) und Healthcare (-8,1 Mio) enthalten.

Der Gewinn nach Steuern von 260,3 Millionen (+22%) beinhaltet 75,2 Millionen aus dem Verkauf des Healthcare-Geschäfts in China. Ohne beide Einmaleffekte betrug der Gewinn 204,8 Millionen und lag damit um 4,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit den vorgelegten Zahlen hat DKSH die Erwartungen der Analysten leicht unterschritten.

Konsumgütergeschäft mit Ergebnisrückgang

Alle vier Geschäftseinheiten legten beim Umsatz zu, Healthcare, Spezialrohstoffe und Technologie auch beim Betriebsergebnis. Das Konsumgütergeschäft habe jedoch in einem schwierigen Marktumfeld signifikant unter dem Vorjahr gelegen, hiess es weiter. Der Betriebsgewinn ging hier um rund 41 Prozent zurück. 2017 hatte DKSH in diesem Segment Einmalgewinne durch den Verkauf zweier Distributionszentren erzielt. Zudem seien die Investitionen intensiviert worden.

Die eingeleiteten Restrukturierungsmassnahem sollen das Konsumgüterergebnis im laufenden Jahr verbessern, das erste Halbjahr werde dadurch aber belastet. Der Verkauf des Healthcare-Geschäfts in China werde sich in diesem Bereich mindernd auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Insgesamt erwartet DKSH für das laufende Geschäftsjahr 2019 einen höheren operativen Gewinn mit einem starken zweiten Halbjahr.

Die Aktionäre sollen eine höhere ordentliche Dividende von 1,85 Franken je Aktie erhalten, nach 1,65 Franken im Vorjahr.

Drei weitere Verwaltungsräte treten nicht zur Wiederwahl an

Im Verwaltungsrat kommt es ausserdem an der Generalversammlung am 21. März zu einer grösseren Rochade. Nachdem bereits im Herbst Präsident Jörg Wolle seinen Rückzug ankündigt hatte, treten nun auch Theo Siegert, David Kamenetzky sowie Robert Peugeot nicht zur Wiederwahl an. Der Vorschlag zur Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und des Präsidenten werde mit der Einladung zur Generalversammlung erfolgen, hiess es weiter.

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