DEUTZ AG: DEUTZ verzeichnet positive Umsatz- und Ertragsentwicklung

^
DGAP-News: DEUTZ AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
DEUTZ AG: DEUTZ verzeichnet positive Umsatz- und Ertragsentwicklung

07.11.2019 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

  * Auftragseingang durch konjunkturell bedingten Nachfragerückgang
    gekennzeichnet

  * Positive Umsatzentwicklung in allen Regionen und wesentlichen
    Anwendungsbereichen; margenstarkes Servicegeschäft wächst um rund 7
    Prozent

  * Deutlicher Anstieg des operativen Ergebnisses und der entsprechenden
    Gewinnmarge auch vor Sondereffekten

  * Aktuelle Umsatz- und EBIT-Prognose1) für das Geschäftsjahr 2019
    bestätigt

Kennzahlen DEUTZ-Konzern

  in Millionen Euro                   Q1-Q3 2019     yoy  Q3 2019     yoy
  Auftragseingang                        1.315,2   -15,1%    361,9   -20,0%
  Absatz (in Stück)                      155.780    -0,5%   54.189    +5,6%
  Umsatz                                 1.379,9    +6,4%    450,1    +7,2%
  EBIT                                      78,5   +71,0%     22,0   +76,0%
  EBIT vor Sondereffekten                   69,2   +50,8%     22,0   +76,0%
  EBIT-Rendite                              5,7%  +220bps     4,9%  +190bps
  EBIT-Rendite vor Sondereffekten           5,0%  +150bps     4,9%  +190bps
  Konzernergebnis                           54,7   +53,7%      9,4    -8,7%
  Konzernergebnis vor Sondereffekten        46,8   +31,5%      9,3    -9,7%
Köln, den 7. November 2019 - DEUTZ, ein weltweit führender Hersteller
innovativer Antriebssysteme, hat seine positive Umsatz- und
Ertragsentwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres
2019 fortgesetzt.

"Trotz einer allgemeinen Verlangsamung des Marktwachstums haben wir in allen
Regionen und wesentlichen Anwendungsbereichen Umsatzzuwächse erzielt und
gleichzeitig unsere operative Stärke mit einer deutlich zweistelligen
Ergebnissteigerung unter Beweis gestellt. Wir sehen uns insgesamt auf einem
guten Weg, die aktuelle Umsatz- und Ertrags-Prognose für das Gesamtjahr 2019
zu erreichen," so die Bilanz zu den Neunmonatszahlen des laufenden
Geschäftsjahres von Dr. Frank Hiller, CEO des DEUTZ-Konzerns. "Mit Blick auf
die Umsetzung unser Wachstumsstrategie haben wir zudem wichtige strategische
Meilensteine erzielt. Die Vorbereitungen für den ab 2021 geplanten
Produktionsstart unseres Joint Ventures mit SANY schreiten sehr gut voran.
Ende September erfolgte die Grundsteinlegung für die Errichtung des
Hochleistungs-Motorenmontagewerks am chinesischen Standort in Changsha.
Darüber hinaus haben wir zu Beginn des vierten Quartals unsere
E-DEUTZ-Strategie mit der Akquisition des Batteriespezialisten Futavis um
die Schlüsselkomponente Batterietechnologie im Hochvoltbereich ergänzt, und
gehen damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer CO2-neutralen
Off-Highway-Mobilität der Zukunft", so Hiller weiter.

Auftragseingang durch Verlangsamung des Marktwachstums gekennzeichnet
DEUTZ verbuchte im Berichtszeitraum Aufträge in Höhe von 1.315,2 Millionen
Euro. Damit lag der Auftragseingang 15,1 Prozent unter der starken
Vorjahresbasis, die durch ein verändertes Bestellverhalten von Kunden
positiv beeinflusst war. Neben diesem Basiseffekt wirkte sich zudem eine
konjunkturell bedingte Abschwächung der Nachfrage seit Ende des ersten
Halbjahrs dämpfend aus. Mit Blick auf das dritte Quartal reduzierte sich der
Auftragseingang im Vorjahresvergleich um 20,0 Prozent auf 361,9 Millionen
Euro.

Absatz in etwa auf Vorjahresniveau
DEUTZ hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt
155.780 Motoren abgesetzt. Damit lag der Absatz des Konzerns insgesamt in
etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Absatz von Torqeedo hingegen stieg
dabei mit 12.990 verkauften Antriebssystemen deutlich um 44,7 Prozent. Mit
Blick auf das dritte Quartal erhöhte sich der Konzernabsatz im
Vorjahresvergleich um 5,6 Prozent auf 54.189 Motoren. Diese Entwicklung
resultierte neben dem deutlich zweistelligen Anstieg des Absatzes im Bereich
Landtechnik im Wesentlichen aus dem Geschäft mit Bootsantrieben. So hat sich
der Absatz von Torqeedo mit 6.832 Motoren vor allem aufgrund der gestiegenen
Nachfrage nach kleineren Außenbootsmotoren gegenüber dem Vorjahresquartal
mehr als verdoppelt.

Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigert
DEUTZ erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein
Umsatzwachstum von 6,4 Prozent auf 1.379,9 Millionen Euro. Besonders positiv
entwickelte sich der Bereich Material Handling mit einer zweistelligen
Umsatzsteigerung von 11,3 Prozent sowie die Landtechnik und das margenstarke
Servicegeschäft mit einem Plus von 9,5 bzw. 7,3 Prozent. Regional betrachtet
entwickelte sich das Geschäft in Asien/Pazifik und Amerika mit Zuwächsen von
16,3 bzw. 14,8 Prozent erneut besonders dynamisch. In der Region Amerika
profitierte DEUTZ insbesondere vom Hochlauf neuer Baureihen, dem
Servicegeschäft mit Xchange-Produkten und einer gestiegenen Nachfrage nach
elektrischen Bootsantrieben. Der deutliche Zuwachs in der Region
Asien/Pazifik resultierte insbesondere aus Mehrumsatz in China sowie der
Ausweitung von Neukundengeschäft.

Operatives Ergebnis auch vor Sondereffekten deutlich gestiegen
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ist in den ersten drei
Quartalen des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vergleichszeitraum um
50,8 Prozent auf 69,2 Millionen Euro gestiegen. Der signifikante Anstieg ist
neben der positiven Umsatzentwicklung im Wesentlichen auf die niedrige
Vorjahresbasis zurückzuführen, die durch negative Ergebnisbeiträge des
inzwischen veräußerten Joint Ventures DEUTZ Dalian Engine Co. Ltd.
wesentlich belastet war. Dem gegenüber standen negative Effekte auf das
Neunmonatsergebnis 2019, die sich infolge der Entkonsolidierung der
argentinischen DEUTZ AGCO Motores S.A. sowie der Bildung von Rückstellungen
im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion der Torqeedo-Gesellschaften im
ersten Halbjahr 2019 ergeben hatten. Zudem wurde das operative Ergebnis im
dritten Quartal 2019 durch die Insolvenzeröffnung eines wichtigen
Zulieferers zusätzlich belastet. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten erhöhte
sich im Berichtszeitraum von 3,5 auf 5,0 Prozent.

Nach Berücksichtigung positiver Sondereffekte in Höhe von 9,3 Millionen
Euro, die sich aus dem Veräußerungsgewinn für ein kleineres
Teilgrundstück
am ehemaligen Standort Köln-Deutz ergeben haben und gemäß der
Verkaufsvereinbarung aus 2017 bilanziell im zweiten Quartal 2019 erfasst
wurden, belief sich das EBIT auf 78,5 Millionen Euro und ist damit gegenüber
dem Vergleichszeitraum um 71,0 Prozent gestiegen. Die entsprechende
Ergebnismarge lag bei 5,7 Prozent nach 3,5 Prozent im Vorjahr.

Bedingt durch die Wertminderung eines Ende 2018 ausgereichten Darlehens an
einen Zulieferer hat sich das Finanzergebnis im Vorjahresvergleich um 9,4
Millionen Euro verschlechtert. Die Insolvenzeröffnung des Zulieferers im
September 2019 führte zur Wertkorrektur des Vermögenswerts um 9,4 Millionen
Euro.

Einhergehend mit der positiven EBIT-Entwicklung stieg das Konzernergebnis
trotz der Verschlechterung des Finanzergebnisses um 53,7 Prozent auf 54,7
Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie entsprechend von 0,29 auf 0,45
Euro. Das bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 31,5 Prozent auf 46,8
Millionen Euro, das entsprechende bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte
sich auf 0,39 Euro.


Segment DEUTZ Compact Engines

    in Millionen Euro                Q1-Q3 2019     yoy  Q3 2019    yoy
    Auftragseingang                     1.019,5   -22,3%    263,3  -31,0%
    Absatz (in Stück)                   122.638   -13,0%   40.714  -12,6%
    Umsatz                              1.079,7    -0,5%    349,9   +0,7%
    EBIT vor Sondereffekten                45,8   +62,4%     10,9  +45,3%
    EBIT-Rendite vor Sondereffekten        4,2%  +160bps     3,1%  +90bps
  * Neuzuordnung der Motorbaureihe 2011 zum DCS-Segment beeinflusst
    Geschäftsentwicklung

  * Umsatz trotz Baureihenverlagerung in etwa auf Vorjahresniveau,
    insbesondere aufgrund einer positiven Mix-Verschiebung zugunsten
    höherwertiger Motoren

  * Anstieg des operativen Segmentergebnisses gegenüber niedriger
    Vergleichsbasis, die durch negative Ergebnisbeiträge des veräußerten
    Joint Ventures DEUTZ Dalian Engine Co. Ltd. beeinflusst war

  * Verbesserung der EBIT-Rendite darüber hinaus aufgrund der
    Baureihenverlagerung sowie positiver Produktmixeffekte

Segment DEUTZ Customised Solutions

    in Millionen Euro                Q1-Q3 2019     yoy  Q3 2019     yoy
    Auftragseingang                       267,2   +24,1%     86,7   +35,7%
    Absatz                               20.152  +210,4%    6.643  +216,3%
    Umsatz                                276,5   +44,2%     91,5   +38,6%
    EBIT vor Sondereffekten                37,6   +43,0%     14,0   +66,7%
    EBIT-Rendite vor Sondereffekten       13,6%   -10bps    15,3%  +260bps
  * Geschäftsentwicklung durch Hereinnahme der Motorbaureihe 2011
    beeinflusst

  * Dynamische Umsatzentwicklung u. a. aufgrund des Ausbaus des
    Servicegeschäfts mit Xchange-Produkten in der Region Amerika

  * Deutliche Steigerung des operativen Segmentergebnisses insbesondere auch
    aufgrund des gestiegenen Anteils des margenstarken Servicegeschäfts

  * EBIT-Rendite aufgrund vergleichsweise geringerer Gewinnmarge der
    Baureihe 2011 in etwa auf Vorjahresniveau


Aktuelle Umsatz- und EBIT-Prognose1) für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt
Trotz des anhaltend herausfordernden makroökonomischen sowie geopolitischen
Umfelds bestätigt der DEUTZ-Vorstand seine aktuelle Umsatz- und
EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2019. So wird weiterhin eine
Umsatzsteigerung auf mehr als 1,8 Milliarden Euro und eine EBIT-Rendite vor
Sondereffekten in der Bandbreite von 4 bis 5 Prozent erwartet.

Basierend auf der Zahlung der finalen Kaufpreisrate aus der Veräußerung des
Standorts Köln-Deutz wurde für das Geschäftsjahr 2019 ein positiver
Sondereffekt in Höhe von rund 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt, wobei
Höhe und Zeitpunkt der Zahlung von der Beschlussfassung über das
Inkrafttreten des Bebauungsplans für das Areal abhängig waren bzw. sind.
Infolge einer zeitlichen Verzögerung der Beschlussfassung ist mit der
Zahlung nach heutigem Kenntnisstand nunmehr erst im Jahresverlauf 2020 zu
rechnen. Dabei dürfte sich die Höhe der finalen Kaufpreisrate anders als
ursprünglich erwartet auf rund 60 Millionen Euro belaufen (zuvor rund 50
Millionen Euro).

Gleichzeitig könnten die restlichen Zahlungen für den Erwerb der Anteile am
Joint Venture mit SANY noch im laufenden Geschäftsjahr 2019 geleistet
werden. In diesem Fall wäre davon auszugehen, dass der Free Cashflow
entgegen der ursprünglichen Annahme (mittlerer zweistelliger
Millionen-Euro-Betrag) im Gesamtjahr 2019 deutlich negativ sein wird.

1) Vgl. Ad hoc-Meldung der DEUTZ AG vom 20.09.2019.


Telefonkonferenz
Dr. Frank Hiller, CEO, und Dr. Andreas Strecker, CFO, werden Analysten und
Investoren die Ergebnisse am 7. November 2019 um 09:00 Uhr MEZ im Rahmen
einer Telefonkonferenz erläutern. Der Link zum Live-Webcast ist im Internet
unter https://www.deutz.com/investor-relations/ zugänglich.

Nächste Termine
18. März 2020: Geschäftsbericht 2019 / Bilanzpressekonferenz
7. Mai 2020: Ergebnisse 1. Quartal 2020
14. Mai 2020: Ordentliche Hauptversammlung 2020

Kontakt
DEUTZ AG / Leslie Isabelle Iltgen / SVP Communications & Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-3600 / E-Mail: Leslie.Iltgen@deutz.com
Weitere Informationen finden Sie auf www.deutz.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Investor News kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen
enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch
unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen,
dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des
DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten
Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur
Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen.


---------------------------------------------------------------------------

07.11.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    DEUTZ AG
                   Ottostraße 1
                   51149 Köln (Porz-Eil)
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)221 822 0
   Fax:            +49 (0)221 822 3525
   E-Mail:         ir@deutz.com
   Internet:       www.deutz.com
   ISIN:           DE0006305006
   WKN:            630500
   Indizes:        SDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Düsseldorf, Frankfurt (Prime
                   Standard); Freiverkehr in Berlin, Hamburg, Hannover,
                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange
   EQS News ID:    906199



   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------

906199 07.11.2019

°