Die öffentliche Diskussion um eine mögliche Zwangsenteignung von Immobilienkonzernen mit mehr als 3.000 Miet-Wohnungen hat auch der Deutsche Wohnen-Aktie (WKN: A0HN5C / ISIN: DE000A0HN5C6) erheblich geschadet. Sie brach von ihrem Rekordhoch aus dem März bei rund 44,83 Euro bis auf ein Zwischentief bei im 38,43 Euro ein. Das Papier verlor also mehr als 14 Prozent an Wert, womit eine Marktkapitalisierung von rund eine Milliarde Euro vernichtet wurde.

Das Portfolio der Deutschen Wohnen umfasst derzeit rund 165.000 Einheiten, davon rund 163.000 Wohneinheiten und über 2.600 Gewerbeimmobilien. Wiederum davon befinden sich mehr als 100.000 Wohnungen in Berlin, der Kernzelle der Enteignungs-Bewegung. Diese sammelt derzeit Unterschriften, damit es zu einem Volksbegehren kommen kann.

Allerdings sehen wir eine solche Begehren als Gefahr für Demokratie und Wirtschaft in Deutschland an. Eine Zwangsenteignung in diesem Umfang würde in diesem Land sehr viel in Frage stellen, was bislang als selbstverständlich galt…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Deutsche Wohnen, Fotograf Anja Steinmann