FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Das Thema Mietendeckel in Berlin hat die Papiere der in der Hauptstadt engagierten Immobilienkonzerne am Montag vorbörslich einmal mehr schwer belastet. Anteilsscheine von Deutsche Wohnen sackten auf der Handelsplattform Tradegate um bis zu 6,7 Prozent ab, Ado Properties sanken bis zu 4,2 Prozent und Vonovia rutschten bis zu 1,9 Prozent ab.

Vorzeitig bekanntgewordene Eckdaten für den in Berlin geplanten Mietendeckel sind heftig kritisiert worden. Wohnungen sollen in den kommenden Jahren nach den Vorschlägen aus dem Haus von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) nicht mehr als knapp acht Euro pro Quadratmeter kosten dürfen.

Es herrschten zwar Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit dieser Pläne, ein weiterer Stimmungsdämpfer seien sie aber gleichwohl, hieß es am Markt. Vonovia bestätigte zwar in einer ersten Reaktion die Jahresziele für 2019. Der Einfluss auf die Bewertung des Berliner Portfolios ab 2020 sei aber noch nicht abzuschätzen.

Sorgen vor einem politischen Verbot von Mietsteigerungen in Berlin drückten Deutsche-Wohnen-Papiere seit Anfang Juni bereits um knapp 30 Prozent. Vonovia waren zeitweise um 13 Prozent abgesackt, erholten sich zuletzt aber wieder deutlich./ag/jha/

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