LONDON (awp international) - Der britische Telekomkonzern Vodafone ist im ersten Geschäftshalbjahr dank der Unitymedia-Übernahme in Deutschland wieder zu wachsenden Umsätzen zurückgekehrt. Die Erlöse legten in den sechs Monaten bis Ende September gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent auf 21,94 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Im ersten Quartal stand hier noch ein leichtes Minus von 0,2 Prozent zu Buche. Der Serviceumsatz - also ohne Geräteverkäufe - stieg dabei um 0,3 Prozent, wobei er im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland mit einem Plus von 0,1 Prozent quasi stagnierte.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg zugleich um 2,7 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Die Geschäfte sind nach Angaben des Unternehmens im ersten Halbjahr etwas besser als erwartet verlaufen. Mit Blick auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wurde der Konzern nun zuversichtlicher: So soll der operative Gewinn im laufenden Geschäftsjahr zwischen 14,8 und 15 Milliarden Euro betragen, statt wie zuvor gedacht 13,8 bis 14,2 Milliarden.

Beim freien Barmittelzufluss wurde der Konzern dagegen etwas vorsichtiger. So erklärte das Management um Nick Read, nun rund 5,4 Milliarden Euro erzielen zu wollen - zuvor hiess es, die für Investoren zentrale Kennziffer solle sich auf mindestens diesen Wert belaufen./kro/fba