BELLEVUE (dpa-AFX) - Die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns hat im Frühjahr dank Kampfpreisen kräftig Kunden hinzugewonnen. Im zweiten Quartal kamen nach Abzug von Kündigungen 686 000 neue Telefonverträge unter eigener Marke hinzu, wie T-Mobile US am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit wurden die Markterwartungen klar übertroffen, was den Aktienkurs nachbörslich leicht anschob.

Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar, während das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 7 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro) zulegte. Vorstandschef John Legere sprach vom "besten zweiten Quartal" in der Geschichte seines Unternehmens.

T-Mobile ist die Nummer drei im US-Mobilfunkmarkt, der von harter Konkurrenz und einem zermürbenden Preiskampf geprägt ist. Um die Platzhirsche AT&T und Verizon einzuholen, will sich die Telekom-Tochter mit dem viertgrößten Anbieter Sprint zusammentun. Unklar ist aber, ob die Kartellbehörden die Fusion, die 2014 schon einmal an wettbewerbsrechtlichen Bedenken scheiterte, genehmigen./hbr/DP/he