Der Umsatz ging um fast vier Prozent auf 17,9 Milliarden Euro zurück, wie der Bonner Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Konsolidierungen sei hingegen ein Umsatzplus von 3,1 Prozent erzielt worden. Die Telekom ist von Wechselkurseffekten aufgrund ihrer US-Tochter T-Mobile US, die sich gerade mitten in der milliardenschweren Übernahme des kleineren Rivalen Sprint befindet, besonders betroffen.

Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) blieb trotz eines Einbruchs in der schwächelnden Großkundensparte T-Systems stabil bei 5,55 Milliarden Euro. "Wir bleiben auch 2018 in der Erfolgsspur", sagte Telekom-Chef Tim Höttges und hob wegen guter US-Geschäfte die Gewinnerwartungen leicht an. Der Konzern rechnet nun im Gesamtjahr mit einem bereinigten Betriebsergebnis von 23,3 Milliarden Euro statt bisher 23,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr war die Telekom auf 22,45 Milliarden Euro gekommen. Die Bonner halten rund 63 Prozent an T-Mobile US.

Problemkind für die Telekom bleibt die schwächelnde Großkundensparte T-Systems. Das bereinigte Betriebsergebnis fiel wegen höherer Investitionen um fast 41 Prozent auf nur noch 57 Millionen Euro. Der Auftragseingang kletterte hingegen um 18,2 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Der neue Spartenchef Adel Al-Saleh will T-Systems "bis 2020 als Ganzes profitabel" machen.

Die Quartalszahlen lagen im Rahmen der Analystenerwartungen. In einer vom Unternehmen selbst in Auftrag gegebenen Umfrage hatten die Experten im Schnitt einen Umsatz von fast 18 Milliarden Euro und einen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) von 5,51 Milliarden Euro prognostiziert.