Gaming und speziell eSports ist aktuell in aller Munde. Mit der Unterstützung durch ein Hauptsponsoring des renommierten SK Gaming ist nun auch die Telekom in den Markt vorgestoßen. Doch wie kam es dazu? Dazu müssen wir in der Vergangenheit graben und wir müssen tief graben.

Was ist eigentlich eSports und wie unterscheidet sich ein eSportler von einem Gamer? Eigentlich ganz einfach. Ein eSportler spielt meist in Multiplayer-Games (zum Beispiel League of Legends) kompetitiv, in einer festen Mannschaft und mit einem Gehalt. Analogien gibt es in den klassischen Sportarten, wie Fußball. Es gibt die Hobbysportler, die sich in der Kreisklasse austoben oder die Profispieler, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Es erreichen daher nur wenige Gamer den Status eines eSportlers.

Was hat das eigentlich mit der Arbeit zu tun?

Nun zu mir und meiner Community. Ich bin als Mitarbeiter im Service tätig und habe hauptsächlich im Bereich Kundenberatung gearbeitet. Bei uns im Konzern nutzen wir eine interne Social-Media-Plattform, zu der alle Mitarbeiter Zugriff haben. Hier haben wir auch die Möglichkeit Gruppen zu erstellen. Diese nennt Plattform nennt sich YouandMe, kurz YAM. So entschied ich mich 2012, eine Gaming Gruppe zu eröffnen: Gaming@Telekom. Ich habe diese administrativ zuerst alleine betreut, inzwischen sind wir zu dritt und sind die größte Interessengruppe im YAM.

Das größte Herausforderung zu Anfang war, dass wir noch als nutzlos belächelt wurden. Da tauchten Argumente auf wie: 'Das hat doch nichts mit der Arbeit zutun und hat in einem firmeninternen Netzwerk nicht viel zu suchen.' Wir ließen uns davon nicht beirren und gingen unseren Weg, denn wir erhielten auch Unterstützung. Durch verschiedene Aktivitäten in der digitalen Welt (World of Warcraft-Gilde), als auch in der realen Welt (zum Beispiel eine Unternehmensinterne LAN -Party) wuchsen wir weiter zusammen. Praktischer Nebeneffekt: wir konnten zeigen, wie interessant das Feld Gaming und später dann auch eSports ist.

Von der Idee zum Thema in der Vorstandssitzung

Die ersten Beiträge zum Thema eSports haben wir bereits 2013 veröffentlicht. Da haben wir gemerkt, dass das Thema bei uns im Konzern noch nicht wirklich relevant ist. Über die Jahre haben wir weiter über Gaming berichtet und in der Community Ideen gesammelt, wie wir als Telekom uns im Bereich eSports engagieren könnten. In regen Diskussionen kamen viele Vorschläge auf den Tisch. Zusätzlich haben wir überlegt, wie die Telekom auf der GamesCom vertreten sein kann. Außerhalb der Gruppen kam leider wenig Bewegung auf. Interessant war allerdings, dass Tochterunternehmen bereits in eSports aktiv wurden, wie Telekom Romania und T-Mobile US.

Dann haben wir unsere Chance gesehen. Denn im Rahmen unseres Telekom BarCamp 2017 sollte eine 'öffentliche Vorstandsitzung', also zugänglich für alle Mitarbeiter geben. Dort konnte jeder Mitarbeiter ein Thema einreichen, dass in dieser Sitzung besprochen werden sollte. Und jetzt war wieder die Community gefragt, denn es wurde über die eingereichten Themen abgestimmt. Wir haben zwar die Chance auf die Vorstandssitzung knapp verpasst, dafür war uns die Aufmerksamkeit sicher. Denn wir wurden kurzerhand zu Gesprächen mit unserem Management eingeladen. Das Ergebnis: Die Telekom steigt in den eSports ein. Und das macht mich und die Community mächtig stolz.

Deutsche Telekom AG veröffentlichte diesen Inhalt am 23 August 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 23 August 2018 08:23:00 UTC.

Originaldokumenthttps://www.telekom.com/de/blog/konzern/artikel/wie-eine-kleine-gruppe-grosses-erreicht-536002

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