Die Telekom Netz Tour 2018 führt in den Norden Deutschlands. Eine Woche lang besuchen die vier Teilnehmer mit dem Wohnmobil die Helden der Digitalisierung. Hier ihre Geschichten.

Die Tour bisher:

Tour-Start bei der schnellen Eingreiftruppe

Ob beim Rock-Festival in Wacken, beim Luther-Jubiläum in Wittenberg oder beim WM-Public Viewing in Hamburg. Ob bei Verwüstungen nach einem Hochwasser der Elbe oder nach einem Wirbelsturm, der über das Sauerland tobte: Das Netz der Telekom muss funktionieren und Höchstbelastungen standhalten. Weil dem so ist, gibt es das Disaster Recovery Manager der Telekom, kurz DRM.

Das DRM ist jene schnelle Eingreiftruppe, die mit spezieller technischer Ausrüstung Verbindungen in Notfällen oder Ausnahmesituationen sicherstellt, im Festnetz wie im Mobilfunk. Klingt spannend und ist es auch. Und weil dem so ist, das DRM die perfekte Adresse für die erste Station unserer Telekom Netz Tour 2018.

Die graue große Halle in einem Gewerbegebiet mitten in Deutschland verrät von außen nichts Spektakuläres. Doch das Innere hat es in sich. Rund 35 weiße große Container bestimmen das Bild. Vollgepackt mit Übertragunstechnik, Serverschränken, Glasfaserkabeln. Was genau und warum das alles hier lagert, erläutern unsere Interviewpartner im Video.

Die Zahlen und Fakten, die uns die Gesprächspartner nennen, sind beeindruckend. Sollte einmal irgendwo in Deutschland nach einem Hochwasser oder einem Großbrand eine komplette Vermittlungsstelle ausfallen, rollt bereits zwei, drei Stunden nach der Notfallmeldung ein Lkw aus der Halle. Huckepack hat er einen oder zwei Container. Vollgepackt mit Technik können sie eine feste Vermittlungsstelle für Monate ersetzen. Innerhalb von nur 48 Stunden sind die ersten Kunden über die mobilen Netzknoten wieder mit der Welt verbunden. Rund 35 Container stehen abrufbereit in der Halle. Wie gesagt, mitten in Deutschland. Von hier aus ist man ebenso schnell im Osten, Norden, Westen oder Süden der Republik.

Andere Lastwagen tragen oder ziehen eine mobile Basisstation. Mit LTE, UMTS und GSM -Antennen bestückt, sichern diese Sprach- oder Datenverkehr. 'Zumeist bei Open-Air-Events', ist Jürgen Krüler froh. Rund 300 Einsätze werden es in diesem Jahr sein. Der Bedarf wächst stetig. Vor allem in den Sommermonaten. Bis in 40 Meter Höhe ausgefahren, sichern die Antennenträger in großen Zellen die Mobilfunkversorgung und stellen per Richtfunk über lange Strecken die Übertragung ins Glasfasernetz der Telekom sicher.

Die Techniker berichten voller Stolz über ihre Arbeit. Im Besprechungsraum hängen Fotos der Großeinsätze vergangener Jahre. Festgehalten sind die heikelsten Momente der Krisen. Ich selbst erinnere mich: Beim verheerenden Elbehochwasser 2002, als weite Teile Dresdens und den Elbauen unter Wasser standen, habe ich selbst mit Kollegen nachts Sandsäcke auf den Elbedeich gestapelt. Vergeblich, der Deich hielt, aber das Wasser setze von hinten heranfließend unsere Vermittlungsstelle unter Wasser.

Steht Wasser zu hoch in einer Vermittlungsstelle und kommt in Kontakt mit einer Stromquelle, bedeutet das Lebensgefahr für die Techniker, die dort arbeiten. Bei einem Kurzschluss kann wertvolle Technik zerstört werden. Aus sicherer Entfernung stellen die DRM-Katastrophenhelfer dann mit ihren Kollegen aus den Niederlassungen vor Ort die Verbindung für die Kunden aus den Containern heraus sicher.

Wie viele Kilometer Glasfaserkabel auf den Trommeln in der Halle lagern, wissen sie selbst nicht auf Anhieb. Ich will auch nicht weiter bohren. Ich betrachte lieber fasziniert, wie sie einen mit Schaltschränken vollgepackten Container nach und nach mit noch mehr Technik bestücken. Das Gewicht der weißen Box erreicht so mehr als 12 Tonnen. 12.000 Kilo, die sie dann millimetergenau auf den Anhänger heben.

Die Themen der Telekom Netz Tour 2018

Das Packen hat begonnen. Die Akkus von Videoausrüstungen, Spiegelreflexkameras und Copter hängen an den Ladestationen. Es geht los zur vierten Telekom Netz Tour 2018. Das liegt auf dem Weg.

Diesmal geht es in den Norden und Nordosten Deutschlands. Wir, Maximilian, Thorben, Markus und Hubertus, berichten zwischen Stade und Goslar über spannende Themen rund ums Telekom-Netz. Wir besuchen die Menschen, die das Netz nutzen. Wir begleiten 'Helden der Digitalisierung'. Jene Menschen, die Glasfaserkabel verlegen. Bei Wind und Wetter. Und jene, die dafür sorgen, dass unser Netz mit bester Technik funktioniert.

Die Stationen der Telekom Netz Tour 2018

Konkret geht es los am Montag beim Disaster Recorvery Management, die Kollegen kommen immer dann ins Spiel, wenn das normale Netz nicht ausreicht oder verschwunden ist. Typischer Einsatz sind Naturkatastrophen, wie beispielsweise der Elbehochwasser. Aber auch Großereignisse wie ein G7-Gipfel oder Großveranstaltungen wie Rock am Ring. Mobile Vermittlungsstellen sind innerhalb kürzester Zeit aufgebaut, um Telefonie und Internet für Tausende sicherzustellen.

Dienstag ist Handy-Recycling das Thema. Wir sind dabei, wenn kräftige Maschinen Kunststoffgehäuse schreddern und alte Smartphones und SIM-Karten zu wertvollen Rohstoffquellen werden. Mit rund 2,6 Millionen gesammelten Geräten seit 2003 ist die Initiative der Telekom die erfolgreichste Handysammelaktion in Deutschland.

Mittwoch geht es höher hinauf in den Norden. Etwa nach Grünendeich zwischen Hamburg und Stade gelegen. Thema ist die Mobilfunkversorgung im Küstenbereich. Und warum im platten Land Deiche zu Bergen werden, die Probleme erzeugen. Leuchttürme helfen Seefahrern - und manchmal auch den Funknetzplanern.

Diese haben auch den Grundstein gelegt, damit wir unsere nächste Anlaufstation anfahren können. Eine 'Mobilfunk-Baustelle' der Autobahn. Steht ein Mobilfunkstandort aus Sicht der Netzplaner, geht es an dessen Aufbau. Wir werden am Mittwoch dabei sein, wenn die Technik an den Masten kommt.

Weiter geht es, ins Getümmel nach Hamburg. Zu Roba-Musik. Wie keine andere Branche hat die Musikbranche die Kraft der Veränderung durch Digitalisierung schon erlebt. Aus dem Tal der Tränen heraus haben sich neue Möglichkeiten ergeben. Spotify ist ein Stichwort dafür.

Welch radikaler Wechsel der Szenerie: Vom Parkett geht's am Donnerstag in den Dreck. Dem Studio folgt der Schacht. Wir spucken in die Hände und leisten nahe Lüneburg Freiwilligen-Dienst an der Schippe. Der Mangel an Tiefbaukapazitäten ist ein Problem beim Glasfaserausbau. Was die Tiefbauer leisten und wie 60.000 Kilometer Glasfaser in diesem Jahr in die Erde kommen - dieses Rätsel wird am Donnerstag gelüftet.

Das Finale startet Freitag in Wilhelmshaven. Bei der Versorgung der Nordseeinseln bauen die Wellen der Nordsee so mache Hürde auf. Wie funktioniert trotzdem die Breitbandversorgung? Im Jadebusen wird gepingt. Was das ist und warum das getan wird? Die Erklärung folgt am Freitag.

Diesmal ein rollendes Büro

Bei der #tnt18 kommt so mancher Kilometer zusammen. Um das stramme Programm bewältigen zu können, wird ein Wohnmobil zum rollenden Produktionsbüro. So flexibel unterwegs dürfte uns sicher noch so mancher Beifang gelingen. Es lohnt sich also 'mitzufahren'.

Die Teilnehmer der #tnt18

Wir, Markus Jodl und Hubertus Kischkewitz (Kiki), sind Pressesprecher und Blogger bei der Deutschen Telekom. Thorben Stange ist enger Mitarbeiter von Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie Telekom Deutschland. An unserer Seite wird wieder Maximilian Mantz reisen. Seine Aufgabe: Die Kamera auf alles halten, was für Euch interessant sein könnte, und daraus ansprechende Beiträge für unseren YouTube-Kanal schneiden.

Hier könnt Ihr der Telekom Netz Tour 2018 folgen