Die Frage nach einer weiteren Amtszeit stelle sich aktuell nicht, sagte Appel am Dienstag in Frankfurt. Seine Arbeit mache ihm großen Spaß und er wolle weiter für den Konzern arbeiten: "Meine Lebensplanung bei der Deutschen Post ist noch nicht abgeschlossen." Die Entscheidung liege aber letztlich beim Aufsichtsrat. Entwickele sich die Deutsche Post schlecht, könne auch in einem Jahr Schluss sein. Er wisse nicht, wann er den Konzern verlassen werde.

Appel steht seit Februar 2008 an der Spitze der Post. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis Oktober 2022.

Für den Hersteller von Elektro-Transportern, StreetScooter, sucht die Post nach Aussage von Finanzchefin Melanie Kreis "die richtige Konstellation". Dazu könnten auch Partner an Bord genommen werden, um StreetScooter weiteres Wachstum zu ermöglichen, sagte sie. Gleichzeitig seien die Elektro-Transporter für den Konzern selbst wichtig. Rund 10.000 der Fahrzeuge hat die Post im Einsatz. StreetScooter gehört der Post. Der Konzern wolle sich aber künftig vor allem auf sein Kerngeschäft konzentrieren, betonte Kreis.