FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine Kaufempfehlung der HSBC hat am Mittwoch im vorbörslichen Handel höhere Kursverluste der Deutsche-Post-Aktie verhindert. Denn belastend wirkt eine Gewinnwarnung des US-Konkurrenten Fedex. Auf Tradegate stand das Post-Papier zuletzt 0,2 Prozent tiefer auf 29,90 Euro.

HSBC-Analyst Edward Stanford hatte die Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 24,50 auf 36,00 Euro angehoben. Zwar bleibe die Generierung freier Barmittel die Achillesferse des Bonner Logistikers, aber Selbsthilfemaßnahmen im deutschen Brief- und Paketgeschäft und in der Frachtspedition wirkten stärker als gedacht, weshalb sich die Situation nicht weiter verschlechtern sollte, schrieb er in seiner aktuellen Studie.

Einen Beleg darüber, dass es im Welthandel nicht mehr rund läuft, lieferte nun der US-Paketdienstleister Fedex. Der Konzern strich seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem enttäuschenden Winterquartal weiter zusammen. Anleger könnten daher negative Rückschlüsse auf die weiteren Geschäfte der Deutschen Post ziehen.

Für die Post-Aktionäre war das vergangene Jahr außerordentlich verlustreich. Rund 40 Prozent hatte die Aktie an Wert verloren. In diesem Jahr lief es zuletzt wieder besser. Die Aktie pirscht sich wieder an die 30-Euro-Marke heran./ajx/jha/

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