Sie erwarte für 2018 nun ein Vorsteuerergebnis von 175 bis 195 Millionen Euro statt bislang 150 bis 170 Millionen, wie die pbb am Mittwoch mitteilte. 2017 waren es 204 Millionen Euro gewesen. Im ersten Halbjahr profitierte das Nachfolgeinstitut der in der Finanzkrise geretteten Hypo Real Estate (HRE) von einem stabilen Zinsergebnis, einer unerwartet niedrigen Risikovorsorge und einem Sonderertrag.

Nach sechs Monaten stehen bereits rund 120 Millionen Euro Vorsteuergewinn zu Buche, doch wegen der harten Konkurrenz und dem Druck auf das Zinsergebnis bleibt die pbb vorsichtig. Bereits im ersten Halbjahr ging das Neugeschäftsvolumen wegen des scharfen Wettbewerbs deutlich zurück.

Die pbb verkaufte einen sogenannten Besserungsschein, den sie 2016 erhalten hatte, an einen Investor. Damals veräußerte sie Schuldtitel der österreichischen Skandalbank Heta im Nominalvolumen von 395 Millionen Euro mit einem Abschlag an Kärnten. Anleger, die das Rückkaufangebot von Kärnten damals annahmen, erhielten einen Besserungsschein, der ihnen zusätzliche Auszahlungen verspricht, falls die Abwicklung der Heta mehr einbringt als damals angenommen. Am Markt wurde spekuliert, dass der Verkauf des Besserungsscheins der pbb rund zehn Millionen Euro in die Kassen gespült haben dürfte.

Die ausführlichen Zahlen für das erste Halbjahr will die Bank am 13. August vorlegen.