LSE lehnt Kaufangebot der Börse Hong Kong ab - 'fundamentale Schwachstellen'
Am 13. September 2019 um 13:56 Uhr
Teilen
LONDON (awp international) - Die London Stock Exchange hat die Übernahmeofferte des Betreibers der Börse in Hong Kong HKEX formal zurückgewiesen. Der Vorstand habe grundlegende Bedenken in Bezug auf verschiedene Schlüsselaspekte bei dem Angebot und es deswegen einstimmig abgelehnt, teilte das britische Unternehmen am Freitag in einer Pflichtmitteilung mit. Weil es fundamentale Schwachstellen gebe, sehe man darüber hinaus keine Vorteile in einem weiteren Engagement, hiess es weiter.
HKEX hatte der Londoner Börse am Mittwoch ein Angebot vorgelegt, das das Unternehmen mit insgesamt rund 29,6 Milliarden britischen Pfund (etwa 33 Mrd Euro) bewertet. Die Offerte bestand aus einem Bar- und einem Aktienanteil. Nach Angaben des Betreibers aus Hong Kong hätte die Fusion einen weltweit führenden Börsenbetreiber hervorgebracht./kro/jha/
Die Deutsche Börse AG gehört zu den größten Börsen in Europa. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Dienstleistungen im Handel (44%): Ausführung und Verwaltung von Operationen mit Derivaten und Kassamarkt (Aktien, Obligationen, Warrants, etc.);
- Dienstleistungen in den Bereichen Clearing, Abwicklung und Lieferung und Wertpapierverwahrung (41,2%);
- Publikation von Indizes und Marktdaten (14,8%). Darüber hinaus entwickelt die Unternehmensgruppe den Geschäftsbereich Entwicklung und Implementierung von Informatiklösungen.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europäische Union (53,1%), Europa (27,5%), Amerika (13,4%) und Asien / Pazifik (6%).