STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Finanzinvestor EQT denkt offenbar über einen Börsengang nach. Damit will das Haus, das auch auf dem deutschen Markt äußerst aktiv ist, sich neues Eigenkapital beschaffen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person. Demnach sind die Überlegungen noch in einem frühen Stadium, mit einer Entscheidung sei nicht vor dem zweiten Halbjahr 2019 zu rechnen.

EQT ist im Kern ein Private-Equity-Investor mit dem Geschäftsmodell, nicht börsennotierte Firmen mehrheitlich zu kaufen und nach einigen Jahren teurer wieder loszuwerden. Wie viele Spieler in der Branche hat EQT sein Geschäft aber längst in andere Bereiche wie Minderheitsbeteiligungen, Fremdkapital, Immobilien und Wagniskapital ausgeweitet.

In Deutschland mischt EQT vor allem bei mittelgroßen Firmenkäufen mit und ist damit ein Wettbewerber des hiesigen Marktführers Deutsche Beteiligungs AG. EQT ist etwa als Minderheitsinvestor beim Prothesenhersteller Ottobock beteiligt./fba/jha/