LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Der zweite Teil des jährlichen US-Stresstests für Finanzkonzerne ist für die europäischen Banken nach Einschätzung von Goldman Sachs gut gelaufen. Dass die Deutsche Bank diesmal durchgekommen sei, hätten die Investoren nicht auf der Rechnung gehabt, schrieb Analyst Jernej Omahen in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hatte keine Einwände gegen die Kapitalpläne des Dax-Konzerns. Auch alle anderen zur Teilnahme verpflichteten Institute erhielten grünes Licht, die Credit Suisse allerdings nur unter Auflagen.

Auch wenn die Ergebnisse der zweiten Runde des jährlichen Stresstests laut Omahen wohl keine bedeutenden Auswirkungen auf das operative Geschäft der Institute hätten, seien sie doch gerade für die Deutsche Bank ein positives Signal. Denn für die Frankfurter sei es in der Vergangenheit nicht immer gut gelaufen. So war die Bank in den vergangenen Jahren mit ihrem US-Geschäft dreimal bei der Prüfung durchgefallen.

Das Abschneiden der Credit Suisse wertet Omahen hingegen negativ. Der Experte geht aber davon aus, dass die Eidgenossen in der Lage sein werden, ihre Fehler in kurzer Zeit wieder zu korrigieren./ajx/edh/mis