(Neu: Rückkehr der Aktie in die Gewinnzone)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien der Deutschen Bank haben sich am Freitag von ihrem morgendlichen Kursrutsch wieder erholt. Zum Handelsende landeten sie mit einen Plus von 0,37 Prozent im Mittelfeld des deutschen Aktienindex Dax.

Spekulationen über mögliche neue Probleme in den USA hatten die Papiere zunächst belastet. Einem Medienbericht zufolge drohe dem Geldhaus in den USA neuer Ärger wegen des Verdachts möglicher neuer Geldwäscheverstöße mit Blick auf das Russland-Geschäft. Der US-Kongress untersuche, ob interne Kontrollsysteme der Bank versagt hätten.

Die Demokraten versuchen seit einiger Zeit, die Finanzgeschäfte von US-Präsident Donald Trump zu durchleuchten. Dabei geht es auch um mögliche Verbindungen nach Russland und die Frage, ob andere Staaten versucht haben, die Politik der USA zu beeinflussen. Die Deutsche Bank galt zeitweise als Hausbank des Immobilienunternehmers Trump.

"Wir können die Arbeit der Ausschüsse des US-Kongresses nicht kommentieren", hatte ein Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt auf Anfrage mitgeteilt. "Mit Blick auf die Kontrollen der Bank möchten wir das wiederholen, was wir gesagt haben, als wir Angelegenheiten zu Russland mit den Aufsichtsbehörden beigelegt haben: Nachdem unsere internen Überprüfungen bestimmte Defizite identifiziert hatten, haben wir daran gearbeitet, diese zu beheben, haben bei bestimmten Personen disziplinarische Maßnahmen ergriffen und haben unsere Prozesse zur Aufnahme neuer Kunden und deren Überprüfung überarbeitet". Die Bank kooperiere weiterhin "bei allen berechtigten Untersuchungen"./kro/ben/zb