Der Finanzinvestor Cerberus hält bedeutende Anteile an Deutscher Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) und Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001). Es war lange ungewiss, welche Pläne der Finanzinvestor mit seinen Beteiligungen hat. Cerberus-Chef Stephen Feinberg hat nun verkündet, dass er auf keine Fusion der beiden Institute abzielt.

Cerberus-Chef Stephen Feinberg konstatierte im Dezember 2017 in Gesprächen mit dem Kanzleramt, mit dem Finanzministerium, mit den Aufsichtsbehörden sowie mit den Banken, dass die deutsche Volkswirtschaft genug Platz für zwei große Privatbanken biete, berichtete das Handelsblatt. Er forderte jedoch, dass beide Geldhäuser deutlich effektiver werden müssten, da sie zu komplex aufgestellt seien.

Cerberus ist seit Sommer 2017 mit über fünf Prozent an der Commerzbank beteiligt und seit November 2017 mit drei Prozent an der Deutschen Bank. Viele Finanzmanager betrachteten das als Indiz für eine bevorstehende Fusion der beiden größten deutschen Privatbanken. Feinberg machte jedoch klar, dass er gegen eine Fusion ist und betonte lediglich, dass man an die Stärke des deutschen Bankensektors und der deutschen Wirtschaft insgesamt vertraue und er habe sich deshalb zu der Beteiligung entschieden, berichtete das Manager Magazin.

Möglichkeit einer Fusion schon ausdiskutiert

Im Sommer 2016 hatten John Cryan und Martin Zielke über einen möglichen Zusammenschluss diskutiert. Sie verwarfen die Idee jedoch schnell. Sie seien sich einig gewesen, dass beide Banken erst einmal aufräumen müssten, bevor sie über weitergehende Vorkehrungen nachdenken könnten. Auch die Großbanken UniCredit, BNP Paribas und Credit Agricole hatten bereits verdeutlicht, dass sie zumindest kurzfristig keine Übernahme der Commerzbank anstreben…

 

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Bildquelle: dieboersenblogger.de