Das Institut brachte gut acht Millionen der rund 18 Millionen angebotenen Aktien nicht bei Investoren unter und musste sie auf die eigenen Bücher nehmen, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Damit hält die Deutsche Bank nun knapp 22 Prozent an Instone, die Papiere sind rund 175 Millionen Euro wert. Der ehemalige Alleineigentümer des Börsenneulings, der Fondsbetreiber Activum SG, hatte sich mit der Platzierung von seinem restlichen Instone-Anteil von fast 50 Prozent getrennt.

Bei solchen Aktionen übernehmen Investmentbanken die Papiere auf eigene Rechnung und versuchen sie - meist über Nacht - bei großen Anlegern unterzubringen. In der Regel gelingt das auch. Der Verkauf eines so großen Anteils ist allerdings selten. Spekulationen, dass sich die Bank damit übernommen haben könnte, machten am Markt schnell die Runde. Die Deutsche Bank dürfte nun versuchen, die Papiere nach und nach möglichst ohne Verlust über die Börse loszuschlagen. Am Donnerstag lagen der Kurs mit 21,65 Euro über dem Platzierungspreis von 21,34 Euro.