FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS kämpft weiter mit schwindendem Vertrauen der Investoren. Im zweiten Quartal verzeichnete das seit März an der Börse notierte Unternehmen Mittelabflüsse von knapp fünf Milliarden Euro. Dies sei nicht erfreulich, sagte Vorstandschef Nicolas Moreau am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen in Frankfurt. Immerhin ging der Mittelabfluss im Vergleich zu den ersten drei Monaten etwas zurück.

Moreau setzt jetzt auf die Erfolge des bereits eingeleiteten Sparkurses und neue Partnerschaften, um das Geschäft anzukurbeln. Es sei aber unwahrscheinlich, dass die DWS im Gesamtjahr ihr selbst gestecktes Ziel beim Nettomittelaufkommen erreichen werde, hieß es.

In den drei Monaten bis Ende Juni gelang es der DWS zumindest schon mal die Erträge und das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres zu steigern. Die DWS übertraf dabei auch die Erwartungen der Analysten. Im Vergleich zum Vorjahr gingen Ertrag und Gewinn aber deutlich zurück.

Die Deutsche Bank hatte die DWS im Frühjahr an die Börse gebracht und hält aktuell noch knapp 78 Prozent. Der Börsengang ist bisher alles andere als eine Erfolgsgeschichte: Zuletzt lag der DWS-Kurs mit 27,50 Euro rund 15 Prozent unter dem Ausgabepreis./zb/das/jha/