"Es ist klar, dass das Aufwirkungen hat. Allerdings ist es schwierig, das zu quantifizieren", antwortete Moreau am Mittwoch in Frankfurt auf die Frage, ob die Turbulenzen rund um die Deutsche Bank eine Rolle gespielt hätten. "Ich kann nicht sagen, dass das hilft." DWS-Kunden hatten im zweiten Quartal netto fast fünf Milliarden Euro bei der Fondstochter der größten deutschen Bank abgezogen. Im ersten Quartal waren es sogar 7,8 Milliarden Euro gewesen.

Moreau sitzt im Vorstand des Finanzkonzerns. Die Deutsche Bank hatte die DWS zu Ostern an die Börse gebracht, der Aktienkurs liegt aktuell mit rund 26,85 Euro deutlich unter dem damaligen Ausgabepreis von 32,50 Euro. Die DWS-Mutter hat ein extrem schwieriges Halbjahr hinter sich: Höhepunkte waren der überraschende Chefwechsel im April sowie zuletzt die Herabstufung der Bonität durch die wichtige Rating-Agentur Standard & Poor's und das schlechte Abschneiden bei einem US-Stresstest. Der neue Chef, Christian Sewing, hat dem Institut eine Rosskur mit einem massiven Stellenabbau verordnet.