FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Medienberichte über Untersuchungen im Zuge des Danske-Skandals belasten am Mittwoch vorbörslich die Aktien der Deutschen Bank. Auf der Handelsplattform Tradegate ging es verglichen mit dem Xetra-Schlusskurs um gut 1,5 Prozent auf 7,74 Euro bergab. Die US-Notenbank Fed nimmt das Bankhaus nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg wegen ihrer Rolle beim Geldwäsche-Skandal der Danske Bank ins Visier.

Die Federal Reserve prüfe, ob die US-Niederlassung der größten deutschen Bank die bei ihr durchgeleiteten Vermögen der estländischen Danske-Sparte richtig kontrolliert habe, hieß es. Die Untersuchung seien noch in einem frühen Stadium. Eine Sprecherin der Deutschen Bank wollte die Informationen nicht kommentieren.

Börsianern zufolge handelt es um eine weitere negative Nachricht für die Anleger. Ein Händler hob die bereits dünne Kapitaldecke der Deutschen Bank hervor, was in Anbetracht einer möglichen Strafzahlung zu einem neuen Problem werden könnte. Derzeit sei es schwer, bei den Papieren abseits der günstigen Bewertung etwas Positives zu finden./tih/fba