Die Aktien der 2009 gegründeten Berliner Firma starteten an der Frankfurter Börse mit einem Einstandskurs von 28,50 Euro - ein Aufschlag von 24 Prozent zum Ausgabepreis von je 23 Euro. Im Handelsverlauf zog der Kurs weiter an - bis zum Mittag lag das Papier um rund 30 Prozent im Plus.

Home24 gehört zum Imperium des Startup-Investors Rocket Internet. Das noch Verluste schreibende Unternehmen ist nach dem Bekleidungsversender Zalando, dem Essenslieferdienst Delivery Hero und dem Lebensmittel-Lieferanten Hellofresh die vierte Beteiligung von Rocket Internet, die es inzwischen an die Börse geschafft hat. Home24 will das Geld aus dem Börsengang für Investitionen und zur Schuldentilgung verwenden.

Das Listing spült etwa 150 Millionen Euro in die Kasse des Unternehmens, das an der Börse mit rund 625 Millionen Euro bewertet ist, wenn die Mehrzuteilungsoption ausgeübt wird. Rocket Internet bleibt mit einem Anteil von über 30 Prozent auch nach dem Börsengang der größte Investor. Der Anteil der frei gehandelten Aktien liegt bei 29 Prozent. Home24 profitiert auch vom derzeitigen Appetit der Anleger auf Börsengänge. Erst vor wenigen Tagen hatte der Zahlungsdienstleister Adyen in Amsterdam ein fulminantes Börsendebüt hingelegt.