ROUNDUP 3: Bayer verkauft Tiermedizin in Milliardendeal an US-Konzern

LEVERKUSEN - Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer trennt sich von seiner Arzneimittelsparte für Haus- und Nutztiere. Sie geht für 7,6 Milliarden Dollar (6,85 Mrd Euro) an das US-Unternehmen Elanco, wie das Leverkusener Dax-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Mit dem Verkauf kommt Bayer bei seiner Absicht voran, Geschäftsteile zu verkaufen und die Schulden nach der teuren Übernahme des Saatgutkonzerns Monsanto zu senken. Über einen solchen Deal wurde bereits spekuliert.

ROUNDUP 2: Kein Schutz für Wucher - Verfassungsgericht billigt Mietpreisbremse

KARLSRUHE - Die umstrittene Mietpreisbremse für besonders begehrte Wohngegenden ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Die 2015 eingeführten Vorschriften verstießen weder gegen die Eigentumsgarantie noch gegen die Vertragsfreiheit oder den allgemeinen Gleichheitssatz, teilte das Bundesverfassungsgericht am Dienstag mit. Die Karlsruher Richter wiesen demnach die Klage einer Berliner Vermieterin bereits im Juli ab. Auch zwei Kontrollanträge des Landgerichts Berlin blieben ohne Erfolg. Die Kurse der Immobilienaktien gerieten am Dienstag nach der Entscheidung unter Druck.

ROUNDUP/Kreise: Finanzinvestoren erwägen höheres Osram-Gebot - Bietergefecht?

NEW YORK - Um den zum Verkauf stehenden Lichtkonzern Osram könnte es zu einem Bietergefecht kommen. Die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle erwägen Kreisen zufolge eine Erhöhung ihres Angebots für den Lichtkonzern Osram, sollte der österreichische Chipkonzern AMS formal ein Gebot vorlegen. Die beiden Finanzinvestoren beratschlagten einen solchen Schritt derzeit mit Beratern sowie finanzierenden Banken, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Eine Entscheidung gebe es noch nicht.

Deutsche Wohnen nimmt durch Verkauf von Wohneinheiten 500 Millionen Euro ein

BERLIN - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen nimmt durch den Verkauf von über 6000 Wohneinheiten rund 500 Millionen Euro netto ein. Damit solle vornehmlich der Kauf von knapp 3000 Wohneinheiten in westdeutschen Metropolregionen finanziert werden, teilte das Unternehmen am Montagabend in Berlin mit. Die veräußerten Immobilien befinden sich hingegen den Angaben zufolge überwiegend in Kiel, Lübeck, Erfurt und Chemnitz. Käufer ist die ZBI Gruppe aus Erlangen. Der Aktienkurs von Deutsche Wohnen reagierte kaum auf die Neuigkeiten.

Preisverfall bei Holz bremst Baumarktkette Home Depot aus

ATLANTA - Der Preisverfall bei Bauholz belastet die US-Baumarktkette Home Depot. Der Umsatz sei im zweiten Quartal des Geschäftsjahres nur geringfügig gestiegen, teilte Home Depot am Dienstag in Atlanta mit. Mit Erlösen von 30,8 Milliarden US-Dollar (27,76 Milliarden Euro) liegt der Wert nur 1,2 Prozent über dem vom Vorjahreszeitraum. Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus 3 Prozent. Vor einem Jahr hatte der Umsatzanstieg noch bei 6 Prozent gelegen.

Südkorea verhängt wegen Abgasmanipulation Geldbuße gegen Volkswagen

SEOUL - Südkorea will wegen des Einbaus verbotener Abgassoftware die Importzulassung für Dieselautos der Marken Volkswagen, Audi und Porsche widerrufen. Zudem kündigte das Umweltministerium am Dienstag an, Geldbußen in Millionenhöhe gegen Audi Volkswagen Korea sowie Porsche Korea zu verhängen und bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige zu erstatten. Bei drei Modellen von Audi sowie jeweils einem VW- und Porsche-Modell sei verbotene Software zur Abgaskontrolle gefunden worden. Audi und Porsche gehören ebenfalls zum Volkswagen-Konzern.

Lufthansa-Chef: Luftverkehr muss langsamer wachsen

FRANKFURT - Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat sich für ein langsameres Wachstum des Luftverkehrs ausgesprochen. "Diese Branche braucht qualitatives Wachstum, kein blindes quantitatives Wachstum", sagte der Vorstandschef des Dax-Konzerns am Montagabend in Frankfurt.

ROUNDUP: Umwelthilfe wirft deutscher Autoindustrie verfehlte Modellpolitik vor

BERLIN - Die Deutsche Umwelthilfe hat der deutschen Autoindustrie drei Wochen vor der Branchenmesse IAA eine verfehlte Modellpolitik vorgeworfen. Der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, sagte am Dienstag in Berlin, es gebe derzeit nur wenige rein elektrische Fahrzeuge auf dem Markt. Die deutschen Hersteller hätten im internationalen Vergleich einen großen Rückstand. Sie setzten stattdessen auf große und schwere Fahrzeuge mit viel Leistung

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