ROUNDUP: Neue Gespräche über Diesel-Vergleich von VW und Verbraucherschützern

BRAUNSCHWEIG/BERLIN - Auf tagelangen Zoff und harsche Vorwürfe folgt die vorsichtige Annäherung: Nach dem Scheitern ihrer Gespräche über einen Vergleich für Dieselkunden verhandeln Volkswagen und Verbraucherschützer jetzt doch vor Gericht weiter. Das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig teilte am Donnerstag mit, beide Seiten hätten sich dazu entschlossen. Am OLG liegt bereits die Musterfeststellungsklage mehrerer Hunderttausend Dieselfahrer gegen VW wegen zu hoher Abgaswerte ihrer Fahrzeuge.

ROUNDUP: Fresenius erwartet wieder mehr Gewinn - Sorge wegen Coronavirus

BAD HOMBURG - Trotz Sorgen wegen des Coronavirus in China erwartet der Medizinkonzern Fresenius wieder mehr Gewinn. Nach einem schwierigen Jahr etwa im deutschen Klinik-Geschäft will Fresenius seine Schwächephase hinter sich lassen. So soll der Umsatz 2020 währungsbereinigt um bis zu 7 Prozent steigen und der Gewinn um bis zu 5 Prozent, wie der Dax-Konzern mitteilte. "Wir sind fest davon überzeugt, dieses Jahr wieder ein Ergebniswachstum zu erreichen", sagte Vorstandschef Stephan Sturm am Donnerstag in Bad Homburg. Im vergangenen Jahr hatte der Gewinn währungsbereinigt stagniert.

Dialysekonzern FMC legt zu und erhöht Dividende - Weiteres Wachstum 2020

BAD HOMBURG - Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat im Schlussquartal 2019 noch einmal zugelegt und seine Jahresziele erreicht. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte das Unternehmen in einer Mitteilung vom Mittwochabend und geht von einem weiteren Wachstum aus. Dabei rechnet FMC mit einem Plus des Umsatzes sowie des Konzernergebnisses im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Ausgeklammert sind dabei Währungs- und Sondereffekte.

ROUNDUP: MTU will nach Rekordjahr weiter aufdrehen - Aktie knickt dennoch ein

MÜNCHEN - Der Münchner Triebwerksbauer MTU will den Höhenflug nach seinem Rekordjahr 2019 fortsetzen. "2020 wollen wir die Messlatte noch ein Stück höher legen und unsere eigenen Rekorde erneut übertreffen", kündigte Vorstandschef Reiner Winkler bei der Vorlage der Jahreszahlen am Donnerstag in München an. Die Dividende soll jetzt schon deutlich steigen, und der operative Gewinn 2020 erstmals die Marke von 800 Millionen Euro übertreffen. Allerdings hat Winkler mögliche Folgen der Coronavirus-Epidemie noch nicht berücksichtigt.

ROUNDUP: Katastrophen verderben Swiss Re ein weiteres Jahr - Aktie sackt ab

ZÜRICH - Wirbelstürme, Waldbrände und das Flugverbot für den Mittelstreckenjet Boeing 737 Max haben dem Schweizer Rückversicherer Swiss Re 2019 ein weiteres hartes Jahr eingebrockt. Unter dem Strich verdiente der Konkurrent von Munich Re und Hannover Rück mit 727 Millionen US-Dollar (673 Mio Euro) zwar fast drei Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Doch die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft reichten erneut nicht aus, um die Aufwendungen zu decken, wie das Unternehmen am Donnerstag in Zürich mitteilte.

ROUNDUP: Air France-KLM sieht Millionenbelastung durch Coronavirus

PARIS - Die Fluggesellschaft Air France-KLM rechnet wegen des Coronavirus mit hohen Belastungen. Zwischen Februar und April dürften sich die Folgen von Flugausfällen und geringerer Auslastung der Maschinen operativ mit 150 bis 200 Millionen Euro bemerkbar machen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Die Langstrecke sei weniger ausgelastet, aber auch im Frachtgeschäft machten sich die Auswirkungen der Lungenkrankheit bemerkbar, heißt es. Air France-KLM hat die Flüge nach China zunächst ausgesetzt und rechnet mit einer Wiederaufnahme im April.

Kreise: China könnte E-Autos länger fördern als bisher geplant

PEKING - Angesichts der Schwäche des weltgrößten Automarkts prüft die chinesische Regierung eine längere Laufzeit der E-Auto-Kaufprämie. Bisher ist geplant, dass die erst Mitte 2019 etwas zurückgefahrene Subvention, Ende 2020 ausläuft. Da der Verkauf von neuen E-Autos im vergangenen Jahr erstmals rückläufig war, werde jetzt erwogen, die Kaufprämie zu verlängern, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Gespräche darüber seien allerdings noch in einer frühen Phase und es gebe keine Garantie, dass die Subventionen noch länger laufen.

Softwarekonzern SAP baut Führungsriege um - Zwei Vorstände gehen

WALLDORF (dpa-AFX) - Der Softwarekonzern SAP baut seine Führungsriege um. Zwei Vorstände gehen, die Ressorts bekommen zum Teil einen neuen Zuschnitt, die Bereiche Kundenzufriedenheit und Produktentwicklung werden deutlich gestärkt, wie das Walldorfer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. SAP reagiert damit auch auf Kritik von Kunden, die sich zuletzt über eine mangelnde Verschränkung der vielen verschiedenen SAP-Programme beklagt hatten.

BMW will Elektroanteil dieses Jahr deutlich hochfahren

MÜNCHEN - Der Autobauer BMW will seine EU-Emissionsziele in diesem Jahr vor allem mit einem deutlichen Verkaufsplus von elektrifizierten Autos schaffen. 2020 wolle das Unternehmen rund 140 000 Autos mit E-Antrieb in Europa absetzen, sagte Finanzchef Nicolas Peter am Donnerstag vor Journalisten in München. Im vergangenen Jahr verkaufte BMW demnach mehr als 85 000 Autos mit Elektromotor oder einem Mischantrieb aus Verbrenner und E-Antrieb. Insgesamt setzt der Dax-Konzern in Europa rund eine Million Autos ab und geht auch dieses Jahr von dieser Größenordnung aus. Über 40 000 Autos in diesem Jahr sollen rein elektrisch sein, darunter der i3 und ab Ende des Jahres der in China gebaute Vollelektro-SUV iX3. Den Rest will BMW mit den sogenannten Plug-in-Hybrid-Motoren verkaufen.

ROUNDUP: Dialog Semiconductor kauft Schaltkreis-Spezialisten Adesto in den USA

LONDON - Der Chipentwickler Dialog Semiconductor baut sein Angebot für das Industrielle Internet der Dinge durch einen Zukauf aus. Die Anleger reagierten zunächst schon fast euphorisch, im Laufe des Vormittagshandels gab die Aktie ihre zunächst starken Gewinne aber wieder fast vollständig ab. Händler und Analysten lobten den Schritt, da Dialog damit den Weg weitergeht, sich unabhängiger vom Großkunden Apple zu machen.

ROUNDUP 2: Ringen um Streichung von 2300 Stellen in Airbus-Rüstungssparte

TAUFKIRCHEN - Der geplante Abbau von mehr als 2300 Stellen in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte von Airbus stößt auf Widerstand des Betriebsrats. Man lehne ihn "entschieden ab" und setze sich "für jeden Arbeitsplatz ein", betonten die Arbeitnehmervertreter in einem aktuellen Schreiben an die Belegschaft. "Betriebsbedingte Kündigungen müssen ausgeschlossen werden. Jeder der bleiben will, muss bleiben dürfen!", heißt es darin weiter.

^

Weitere Meldungen

-ROUNDUP: Novum bei Borussia Dortmund: Zwei Trikotsponsoren ab 2020

-ROUNDUP/Pfeiffer Vacuum: Kaum Luft bei Gewinnmarge - Busch stockt Anteil auf

-ROUNDUP: Beteiligungsgesellschaft Indus Holding spürt schwache Automärkte

-Daimler baut Führung der Autosparte um und verteilt Aufgaben neu

-Axa steigert operatives Ergebnis leicht

-Anglo American will Geld in das Wachstum stecken

-Comeback von Brandt rückt näher - BVB will Revanche in Bremen

-Umfrage: Jeder Zweite kaufte im vergangenen Jahr neues Smartphone

-EuGH stärkt Passagierrechte bei Annullierung von Teilflügen

-VW-Finanzvorstand Witter hört Mitte 2021 auf

-ING-Chef Ralph Hamers wird neuer UBS-Chef

-Finma stellt bei Julius Bär schwere Mängel in Geldwäschebekämpfung fest

-ROUNDUP: Fuchs Petrolub will nach Gewinnrückgang wieder etwas zulegen

-Europäisches Kampfflugzeug der Zukunft geht in erste Phase

-ROUNDUP: Chemiekonzern Wacker will sparen und baut 1000 Stellen ab

-VIRUS: BMW fährt mit Produktion auch Vertrieb in China wieder hoch

-Niedrige Rohstoffpreise schmälern Gewinn bei Befesa

-Immobilienentwickler Instone überrascht Experten und sich selbst positiv

-Nach App-Panne bei 'Alle gegen Einen': ProSieben verspricht Besserung

-Krones leidet unter hohen Personalkosten

-Lloyds blickt mit Zuversicht auf 2020 - Rendite soll deutlich steigen

-ROUNDUP/Reaktion auf Netflix und Co: ARD-Spielfilme streamingtauglicher

-Paris: Richter prüft formelle Ermittlungen gegen Ghosn wegen Veruntreuung

-Maersk rechnet wegen Coronavirus mit schwachem Jahresstart

-Kreise: Staat will Chinas angeschlagenen HNA-Konzern übernehmen

-Mischkonzern Bouygues legt weiter zu

-Industriekonzern Schneider Electric erwartet geringeres Wachstum wegen Virus

-OVG prüft zu Tesla-Rodungsstopp Stellungnahmen von Verfahrensbeteiligten

-ROUNDUP: Wertminderung brockt Repsol Milliardenverlust ein - Aktie legt zu

-Milliardendeal: Online-Broker E-Trade rettet sich in die Arme von Morgan Stanley

-Roundup: Brillengeschäfte treiben Fielmann an - Gewinn aber unter Erwartung

-Microsoft bringt Online-Bürosoftware in deutsche Rechenzentren

-Sky sichert sich die Rechte an neuer Hillary-Clinton-Doku

-Maschinenbauer KraussMaffei streicht Arbeitsplätze im In- und Ausland

-ROUNDUP 2: Rundfunkbeitrag: Kommission empfiehlt 18,36 Euro ab Januar 2021°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis