ROUNDUP 2: Geringe Schäden treiben Allianz-Gewinn - Boeing-Fall schwelt weiter

MÜNCHEN - Geringere Schäden durch Stürme und andere Naturkatastrophen haben Europas größtem Versicherer Allianz einen überraschend guten Jahresstart beschert. Im ersten Quartal erzielte der Konzern einen operativen Gewinn von fast drei Milliarden Euro und damit 7,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Desaster um den Mittelstreckenjet Boeing 737 Max und der Dammbruch an einer Eisenerz-Mine in Brasilien mit jeweils hunderten Toten schmälerten das Ergebnis etwas. Allerdings könnte der Boeing-Fall die Allianz noch teurer zu stehen kommen.

ROUNDUP 2: Nächste Glyphosat-Klatsche für Bayer - 2 Milliarden Dollar gefordert

OAKLAND/LEVERKUSEN - Für Bayer-Chef Werner Baumann wird es immer ungemütlicher. Nach bereits zwei verlorenen Prozessen um Krebsrisiken von Unkrautvernichtern der US-Tochter Monsanto hatten Beobachter zwar auch im dritten Prozess mit einer Niederlage gerechnet, das Ausmaß des Denkzettels hatte aber wohl kaum jemand auf dem Zettel. Die Geschworenen-Jury des zuständigen Gerichts im kalifornischen Oakland verurteilte Bayer am Montag (Ortszeit), Schadenersatz in Höhe von insgesamt über zwei Milliarden US-Dollar (1,78 Milliarden Euro) an das klagende Rentnerehepaar zu zahlen. Bayer beharrt auf der Sicherheit von Glyphosat und will in Berufung gehen.

ROUNDUP: Thyssenkrupp schreibt rote Zahlen

ESSEN - Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp bekommt die konjunkturelle Abkühlung zu spüren und hat ein schwaches zweites Quartal verzeichnet. Eine schwächere Nachfrage im Komponentengeschäft und in der Stahlsparte sowie steigende Verluste im Anlagenbau ließen das operative Ergebnis in den Monaten Januar bis März sinken, wie das Unternehmen am Dienstag in Essen mitteilte. Unter dem Strich stand ein Verlust - auch wegen höherer Rückstellungen für eine erwartete Kartellstrafe im Stahlbereich.

ROUNDUP: VW-Aktionäre nehmen sich Konzern vor - Diess mit Flucht nach vorn

BERLIN - Milliardenkosten für "Dieselgate", zigtausende Kundenklagen vor Gericht, Anklagen und Untersuchungen gegen ehemalige Vorstände - das sind nur einige der Schlagzeilen, die den weltgrößten Autobauer Volkswagen auch mehr als drei Jahre nach dem Auffliegen der Dieselmanipulationen im Griff halten. Aktionäre sparten daher auf der Hauptversammlung in Berlin am Dienstag nicht mit Kritik, auch wenn VW mit seinen Geschäftszahlen in der aktuellen Branchenflaute und angesichts der milliardenschweren Herausforderungen noch vergleichsweise gut dasteht.

ROUNDUP 2: Übernahme von Scout24 durch Finanzinvestoren scheitert

MÜNCHEN - Die Übernahme des Onlinemarktplatz-Betreibers Scout24 durch Finanzinvestoren ist geplatzt. Die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent für das Gebot sei nicht erreicht worden, teilte Scout24 am Dienstag in München mit. Das Unternehmen befindet sich größtenteils in Streubesitz und ist an der Börse fast fünf Milliarden Euro wert.

ROUNDUP 2: Merck will schwachem Jahresauftakt trotzen

DARMSTADT - Merck lässt sich trotz einer Ergebnisdelle zum Jahresauftakt nicht von seinen Wachstumszielen in diesem Jahr abbringen. Anders als bisher sieht der Pharma- und Spezialchemiekonzern nun sogar positive Währungseffekte auf seiner Seite, wie das Dax-Unternehmen am Dienstag in Darmstadt mitteilte.

ROUNDUP 2: Deutsche Wohnen mit mehr Gewinn - Kritik an Berliner Mietspiegel

BERLIN - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat erneut von steigenden Mieten profitiert und im gleichen Zuge den neuen Berliner Mietspiegel als zu niedrig kritisiert. "Das bildet eindeutig nicht die realen Marktentwicklungen ab", sagte Finanzchef Philip Grosse am Dienstag bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen. Am Vortag hatte der Berliner Senat den neuen Mietspiegel für die Hauptstadt vorgestellt. Demnach stieg die durchschnittliche Nettokaltmiete in Berlin in den vergangenen beiden Jahren überraschend langsamer als in den Vorjahren: um 2,5 Prozent pro Jahr. Laut Grosse wäre ein Mietanstieg um rund 10 Prozent eine deutlich realistischere Größe.

ROUNDUP: Deutsche Bank bündelt Bauspargeschäft unter der Marke BHW

FRANKFURT - Die Deutsche Bank kommt mit der Eingliederung der Postbank voran: Die Postbank-Tochter BHW und die wesentlich kleinere Bausparkasse der Deutschen Bank werden zusammengelegt. Unter der Marke BHW entstehe somit Deutschlands zweitgrößte private Bausparkasse nach Marktführer Schwäbisch Hall, teilte die Deutsche Bank am Dienstag in Frankfurt mit. Rechtlich vollzogen werden soll der Zusammenschluss an diesem Freitag (17. Mai).

ROUNDUP/Eon-Vorstand: Vorbereitung von Innogy-Übernahme kommt 'gut voran'

ESSEN - Der Energieversorger Eon kommt laut Vorstandschef Johannes Teyssen bei der Vorbereitung der Innogy-Übernahme "gut voran". "Wir haben inzwischen eine ganze Reihe von Entscheidungen zur künftigen Struktur vorbereitet", sagte Teyssen am Dienstag bei der Hauptversammlung in Essen. Man habe sogar schon mit der Auswahl der künftigen Führungsmannschaft begonnen. "Die besten Frauen und Männer beider Seiten werden die vergrößerte Eon in die Zukunft führen."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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