Ausgerechnet das China-Geschäft soll die Ursache für Apples Prognosesenkung sein. Die Börsen rund um den Globus reagieren mit deutlichen Abschlägen in der Aktie des Unternehmens, die Investoren trennen sich zudem von den Zulieferern Apples und allem, was in China bislang gute Geschäfte machte. In der Folge stürzen die Börsen ab. Der DAX fällt erneut unter die Marke von 10.500 Punkten.

Erste Auguren sehen das Schlimmste voraus und das Geschäftsmodell des iPhone-Herstellers am Ende angekommen. In den vergangenen fünf Jahren kam es zwei Mal zu Bärenmärkten in der Apple-Aktie, d.h. die Papiere verloren von ihrem Hoch mindestens 20 Prozent. Die Korrekturen endeten jeweils mit einem Minus von 46 Prozent in 2013 und 34 Prozent im Jahr 2016. In beiden Fällen ist es dem Unternehmen gelungen, neue Einnahmequellen zu eröffnen, zum einen über die Cloud-Dienste und zum anderen über die iPhone-Serien.

Damit dürfte Apple das bislang wohl prominenteste Opfer des Handelsstreits zwischen den USA und China geworden sein. Es bleibt also abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiter entwickelt. Gibt es hier zeitnah eine Lösung, könnte das dann das ersehnte Licht am Ende des Tunnels für die Apple-Aktie, die Weltwirtschaft und damit auch den Deutschen Aktienindex sein.

Ein Beitrag von Konstantin Oldenburger, CMC Markets, Frankfurt.

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