Die jüngste Korrektur am deutschen Aktienmarkt könnte nur der Anfang eines größeren Kursrutsches sein. Nach dem Ausbruch aus dem Band der vergangenen Tage ist die Tendenz im DAX nun erst einmal klar abwärts gerichtet.

Russland, China und die Türkei gehen auf Konfrontationskurs zur US-Regierung. Was man davon an der Börse hält, kann man eindrucksvoll an den Währungskursen ablesen. Rubel, Yuan und Lira befinden sich im freien Fall. Wir bekommen es jetzt mit Ansteckungsgefahren zu tun. Es droht eine verhängnisvolle Spirale aus fallenden Währungen und steigenden Kreditausfallrisiken, die durch die enge gegenseitige Verflechtung im Handel die Weltwirtschaft belasten und nachhaltig schädigen dürfte.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: CMC Markets / markteinblicke.de