FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATES MINUS - Wegen schwacher Vorgaben dürften Anleger zu Wochenbeginn beim Dax zunächst in der Deckung bleiben. Der Broker IG Markets taxierte den deutschen Leitindex am Morgen nochmals 0,19 Prozent tiefer auf 12 089 Punkte, womit er an seine Schwäche der vergangenen drei Handelstage anknüpfen würde. Marktanalyst David Madden von CMC Markets verwies darauf, dass sich die chinesische Zentralbank wegen des Handelsstreits mit den USA unter Druck fühle. Um die heimische Wirtschaft zu stützen, erleichterte sie den Banken weiter die Kreditvergabe mit einer erneuten Lockerung der Kapitalanforderungen. Das erinnere die Anleger daran, dass der Konflikt weiter schwelt. Ausserdem lasteten die gestiegene Renditen auf US-Anleihen weiter auf den Märkten, ergänzte der Experte.

USA: - VERLUSTE - Die Wall Street hat am Freitag nach dem Arbeitsmarktbericht nochmals Federn gelassen. Der Dow Jones Industrial kam zeitweise kräftig unter Druck und fiel bis an die Marke von 26 300 Punkte, wo die Anleger dann aber wieder etwas mutiger wurden. Am Ende gab er noch um 0,68 Prozent auf 26 447,05 Punkte nach. Auf Wochensicht rutschte er so denkbar knapp mit 11 Punkten in den roten Bereich - trotz einer Rally zu Wochenbeginn, die ihm am Mittwoch mit 26 951 Punkten zu einem Rekord verholfen hatte.

ASIEN: - ABWÄRTS - An den Börsen Asiens ging es zum Wochenstart nach unten. Vor allem die chinesischen Festlandsbörsen gaben nach der Handelspause in der vergangenen Woche kräftig nach. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong, wo auch letzte Woche gehandelt worden war, büsste am Montag zuletzt rund 0,8 Prozent ein. Bestimmende Themen bleiben der Handelsstreit mit den USA und der Renditeanstieg am US-Anleihenmarkt. In Tokio wurde wegen eines Feiertages nicht gehandelt.

DAX              	12 111,90	-1,08%
XDAX            	12 095,48	-1,13%
EuroSTOXX 50	    3345,51		-0,88%
Stoxx50         	3029,67		-0,82%

DJIA             	26 447,05	-0,68%
S&P 500        	    2885,57		-0,55%
NASDAQ 100  	    7399,01		-1,21%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		157,57		-0,30%
Bund-Future Settlement		157,61		-0,03%

DEVISEN:

Euro/USD       		        1,1515		-0,04%
USD/Yen             		113,84		0,12%
Euro/Yen       		        131,08		0,06%

ROHÖL:

Brent  83,36 -0,80 USD
WTI  73,80 -0,54 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Airbus-Verwaltungsrat will Guillaume Faury am Montag zum künftigen Konzernchef bestimmen, Le Figaro

- Brexit-Befürworter um Brexit-Minister Dominic Raab wollen Grossbritannien höchstens bis 2022 in der EU-Zollunion halten, The Times

- Japans Premierminister Shinzo Abe will Grossbritannien nach Brexit in die transpazifische Freihandelszone TPP aufnehmen, Interview, FT, S. 1

- Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) setzt auf öffentlichen Druck für Diesel-Nachrüstungen, Interview, ZDF

- AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen für steuerfinanzierte Mindestrente, FAZ, S. 15

- EZB mahnt Banken, ihre Buchungsvorgänge in London nach dem Brexit zurückzufahren, FT, S. 13

- CDU-Wirtschaftsrat warnt vor EU-weiter Einlagensicherung für Banken, Welt, S. 10

- Deutsche Politiker fordern EU-Strategie gegen Abhängigkeit von der chinesischen Chip-Industrie, HB, S. 20

- US-Ermittler kündigen Ermittlungen gegen zwei Ex-Mitarbeiter von Standard Chartered wegen Verstössen gegen Iran-Sanktionen an, FT, S. 13

- Repsol-Verwaltungsratschef Antonio Brufau warnt vor Gefahren durch Öl-Knappheit - Preise über 85 US-Dollar je Barrel erwartet, Interview, FT, S. 16

bis 20.30 Uhr:

- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigt die geplante Erhöhung des Pflegebeitrags - und unterzeichnet Verordnung für Personaluntergrenzen in Krankenhäusern, HB, S. 1, 4, 5

- Spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calvino warnt vor sozialer Instabilität im Land, HB, S. 12, 13

- Drogerieunternehmer Dirk Rossmann fordert Soforthilfe für Afrika, HB, S. 24

- Jobcenter in der Kritik: Interne Prüfung ergibt erhebliche Mängel bei der Unterstützung behinderter Arbeitsloser, Funke Mediengruppe

- Bundestag kostet fast eine Milliarde Euro/Opposition drängt auf Wahlrechts-Reform, Bild, S. 2