FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - IM PLUS ERWARTET - Für den Dax zeichnet sich am Donnerstag ein Erholungsversuch ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt auf 12 212 Punkte und damit 0,40 Prozent über seinem Vortagesschluss. Für eine gewisse Entspannung sorgte dabei auch die Ankündigung von Gesprächen zwischen China und den USA wegen des Handelsstreits. Die Furcht vor einem globalen Konjunkturdämpfer wegen der Zollstreitigkeiten hatte die Börsen zuletzt belastet. Hinzu kam jüngst noch die Angst vor einer Ausweitung der Türkei-Krise auf andere Schwellenländer. Der Dax war daraufhin zur Wochenmitte um bis zu fast 2 Prozent gefallen und hatte dabei erst kurz vorm Juni-Tief bei 12 104 Punkten Halt gefunden.

USA: - IM MINUS - Der Konfrontationskurs der USA schürt an den Börsen zunehmend Sorgen vor einem Flächenbrand. Anleger weltweit agieren wieder vorsichtig, was sich am Mittwoch auch an der New Yorker Wall Street niederschlug. Allerdings gelang es dem US-Leitindex Dow Jones Industrial im späten Handel seine Verluste wieder deutlich zu begrenzen. Letztlich ging er mit einen Minus von 0,54 Prozent auf 25 162,41 Punkte aus dem Tag.

ASIEN: - LEICHTE VERLUSTE - An den asiatischen Börsen ist es am Donnerstag weiter bergab gegangen. Die Sorgen über die Entwicklung des Handelsstreits, der Wirtschaft Chinas und der Türkei-Krise haben ebenso belastet wie das schwache Ergebnis des chinesischen Internetkonzerns Tencent. Allerdings hielten sich die Verluste auch in Grenzen. An den meisten Märkten setzte zudem eine Erholung ein, nachdem sich im Handelsstreit zwischen China und den USA eine Entspannung abzeichnete. Zur Entschärfung des schwelenden Handelsstreits mit den USA kündigte China an, Ende August eine Delegation zu Gesprächen nach Washington zu schicken. Dies stützte die Märkte - die meisten Indizes notierten zuletzt deutlich über ihren Tagestiefs. So büsste der Nikkei zuletzt nur noch rund 0,2 Prozent ein.

DAX              		12.163,01	-1,58%
XDAX            		12.167,90	-1,96%
EuroSTOXX 50		3.359,08		-1,48%
Stoxx50        		3.051,88		-1,33%

DJIA             		25.162,41	-0,54%
S&P 500        		2.818,37		-0,76%
NASDAQ 100  		7.354,66		-1,24%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		163,56		0,21%
Bund-Future Settlement		163,71		-0,09%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1388		0,37%
USD/Yen             		110,79		0,04%
Euro/Yen       		126,16		0,41%

ROHÖL:

Brent  71,00     +0,25 USD
WTI    65,09     +0,08 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.30 Uhr: - Fahrdienstvermittler Uber rutscht wegen Expansion tiefer in rote Zahlen. Unternehmenschef Dara Khosrowshahi setzt jetzt auf mehr Disziplin bei den Kosten, FT, S. 11 - Türkei-Exporte bislang mit rund 832 Millionen Euro abgesichert, Neue Osnabrücker Zeitung - Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer fordert schnellere Planungsverfahren für die Sanierung maroder Brücken, Interview, Rheinische Post - Strompreis-Anstieg belastet Geringverbraucher besonders stark, Westdeutsche Allgemeine Zeit (WAZ) - Londons Bürgermeister Sadiq Khan will Zahl privater Taxis in der Stadt einschränken, FT

bis 5 Uhr: - Städtetag fordert Hilfen bei Brückensanierungen, Interview mit dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft - IW-Studie: Regionen in Thüringen, NRW und Bayern holen bei Lebensqualität auf - Günstige Mieten, Hohes Arbeitsplatzangebot, Funke - Die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert sieht in den US-Sanktionen gegen den Iran auch einen Versuch der USA, die heimische Ölindustrie voranzubringen, Interview, Funke

bis 23.45 Uhr: - Cevian will seinen Einfluss auf Thyssenkrupp ausweiten. Der schwedische Finanzinvestor strebt dazu einen zweiten Sitz im Aufsichtsrat an, BöZ, S. 1, 11 - Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Lockerung des deutschen Kündigungsschutzes von Bankern mit hohem Gehalt wird nach Einschätzung von Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) in den kommenden Monaten Gestalt annehmen, Interview, BöZ, S. 3 - Im Schwarzer-Peter-Spiel um die Zukunft der HSH Nordbank sind nunmehr die öffentlich-rechtlichen Institute am Zug: Derzeit finden Gespräche zwischen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) und den Käufern der Landesbank, einem Konsortium um den Finanzinvestor Cerberus Capital Management, statt, BöZ, S. 1 und 2 - Neben Immobilienplattformen zieht Hypoport-Chef Ronald Slabke nun auch einen Assekuranz-Marktplatz auf, Interview, BöZ, S. 5

bis 21 Uhr: - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hofft auf vier Prozent Rendite mit Pflegeheimen, Interview mit Finanzchef Philip Grosse, HB, S. 5 - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wehrt sich gegen Sozialismus-Vorwurf in der Pflege - Zweistellige Renditeerwartungen sind nicht angemessen, Gastbeitrag, HB, S. 1 und 48 - DIW-Präsident Marcel Fratzscher verlangt Schuldenhilfen für arme Kommunen und einen neuen Länderfinanzausgleich für mehr Investitionen, Interview, HB, S. 7 - Investoren stecken 100 Millionen US-Dollar in deutschen Zinsvermittler Deposit Solutions, FAZ, S. 25 - Ökonomisch strotzt die Aareal Bank vor Stärke - Intern aber drückt die Arbeitsbelastung auf das Gemüt der Mitarbeiter, HB, S. 22 - THW-Chef Albrecht Broemme: Brückeneinsturz wie in Genau auch in Deutschland möglich, Interview mit dem Präsident des Technischen Hilfswerks (THW), Berliner Zeitung - Grosse Mehrheit der Deutschen fühlt sich auf deutschen Autobahnbrücken sicher, Funke -Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert schnellen Ausstieg aus der Kohle, Interview, Südwest Presse