FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE VERLUSTE - Der Dax wird am Freitag zum Auftakt etwas tiefer erwartet: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,16 Prozent im Minus auf 11 155 Punkte. Wirtschaftsdaten aus Asien sind eine leichte Belastung: In China hat sich die Stimmung bei kleinen und mittelgrossen, meist privaten Industriebetrieben zum Jahresauftakt weiter stark eingetrübt. Der Dax kämpft aktuell um seinen kurzfristigen Aufwärtstrend seit Ende Dezember. Mit seinem Vortagestief von 11 051 Punkte war er zeitweise bereits gebrochen, bevor er sich letztlich mit 11 173 Punkte wieder knapp herankämpfen konnte. Im Fokus stehen im Dax zunächst die Geschäftszahlen der Deutschen Bank .

USA: - ÜBERWIEGEND GEWINNE - Die Anleger in New York haben am Donnerstag bei Standardwerten abgewartet, bei Technologieaktien aber munter zugegriffen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,06 Prozent tiefer bei 24 999,67 Punkten - und fiel so wieder denkbar knapp unter die 25 000-Punkte-Marke zurück. Angetrieben von der Aussicht auf eine vorsichtigere Geldpolitik hatte er diese am Vortag nach fast zwei Monaten wieder zurückerobert. Deutlich besser lief es für die Technologiewerte, deren Auswahlindex Nasdaq 100 angetrieben von einem Kursfeuerwerk bei Facebook um 1,45 Prozent auf 6906,84 Punkte vorrückte. Am breiten Markt legte der S&P 500 um 0,86 Prozent auf 2704,10 Punkte zu.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Börsen Asiens haben zum Wochenschluss keine gemeinsame Richtung gefunden. Bestimmendes Thema bleiben die Verhandlungen zwischen den USA und China im Handelskonflikt. Zwar zeigten sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Vizepremier Liu He nach einem Treffen zuversichtlich, echte Bewegung gab es aber kaum. Zudem nährten schwache Daten zur Stimmung in kleinen und mittelgrossen chinesischen Industriebetrieben einmal mehr Konjunktursorgen. Während der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Werte an den Börsen des chinesischen Festlands enthält, um etwas mehr als 1 Prozent auf 3237,25 Punkte zulegte, fiel der Hang Seng in Hongkong um 0,27 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 trat mit plus 0,07 Prozent auf 20 788,39 Punkte nahezu auf der Stelle.

DAX            	11 173,10	-0,08%
XDAX            11 195,46	-0,10%
EuroSTOXX 50	  3159,43	-0,07%
Stoxx50        	  2897,13	 0,40%

DJIA             24 999,67	-0,06%
S&P 500        	  2704,10	 0,86%
NASDAQ 100  	  6906,84	 1,45%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future	   165,74     -0,01%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,1435		-0,09%
USD/Yen         108,89		-0,02%
Euro/Yen       	124,51		-0,11%

ROHÖL:

Brent  60,89 +0,05 USD
WTI    53,79 +0,00 USD

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PRESSESCHAU

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bis 06.15 Uhr:

- Danske-Skandal: Whistleblower-Anwalt rechnet mit "extrem hoher Strafsumme" gegen die Deutsche Bank, Wirtschaftswoche

- Deutsche-Post-Chef Frank Appel erwartet "gutes Jahr" für Streetscooter-Geschäft - "Hohes Interesse von Dritten", Focus

- Schärfere Sicherheitsanforderungen für den 5G-Aufbau nehmen Form an. Verbot von Huawei-Technik soll es nicht geben, HB, S.

- Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) plant strengere Vorgaben für Schornsteine und Kamine. Focus

- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Wettbewerbsregeln für Krankenkassen verschärfen, HB

- Mehrheit der Deutschen hält 80 Milliarden für Kohleausstieg für gut investiertes Geld, Focus

- Neues Gesetz gegen Steuervermeidung: Steuerberater müssen Steuersparmodelle künftig Finanzbehörden melden, HB

- Neue Verzögerung im Milliarden-Schiedsgerichtsverfahren Vattenfall gegen Bundesrepublik, Wirtschaftswoche

- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): Krebs kann in 10 bis 20 Jahren besiegbar sein, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr:

- "1 Prozent Wachstum ist nicht gut genug", Gespräch mit Software-AG-Chef Sanjay Brahmawar, BöZ, S. 22

- T-Systems erwartet Margensprung, Gespräch mit Telekom-Vorstand Adel Al-Saleh, BöZ, S. 1/11

- Deutschland entscheidet sich gegen den Kauf des F-35 Stealth Kampfflugzeugs, FT

- "Wir dürfen nicht mehr in "Entweder-oder-Mustern denken", Gespräch mit Playmobil-Chef Steffen Höpfner, FAZ, S. 21

- Union über Klimagesetz der Umweltministerin erbost, FAZ, S. 15

- Streit über Rechtsgrundlage eines Eurobudgets, FAZ, S. 17

- "Eigentümer müssen für die Nord/LB haften", Gespräch mit Finanzprofessor Jan Pieter Krahnen, BöZ, S. 5

bis 21.15 Uhr:

- Deutsche Post beharrt auf Portoerhöhung um zehn Prozent , Focus

- "Wachstum geht nicht mit Bequemlichkeit einher", Gespräch mit Software-AG-Chef Sanjay Brahmawar , HB, S. 20

- Telekom und Telefónica bereiten sich darauf vor, Huawei aus ihren Kernnetzen zu verbannen, HB, S. 1/6-7

- Postchef für Lockerung des Nachtflugverbots in Deutschland, Focus

- Nach turbulenten Jahren soll der Arzneimittelhersteller Stada schneller als die

Konkurrenz wachsen, Gespräch mit Firmenchef Peter Goldschmidt, HB, S. 21

- Ronald Pofalla zum Kohleausstieg: "Eine zusätzliche Abgabe auf den Strompreis soll es nicht geben", Spiegel

- CSU kritisiert Betriebsrentenpläne von Minister Spahn, HB

- Städtetag mahnt Tempo bei Grundsteuer an , Funke

- Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) plant strengere Vorgaben für Schornsteine und Kamine, Focus

- Deutscher Jagdverband will Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und notfalls ganze Rudel töten, Bild

- Volkswirt Haucap erwartet steigende Strompreis durch Kohleausstieg, Bild

- Geplantes Gesetz verpflichtet künftig Steuerberater, alle legalen Modelle zum Steuersparen direkt dem Finanzamt zu melden, HB, S. 11

- EU-Kommission überprüft Richtlinie zu Grenzwerten von Stickoxid und anderen Schadstoffen, Funke