Es ist soweit (endlich, möchte ich persönlich hinzufügen) – der Sommer hat ein Ende! Sogar ein ganz natürliches, denn am Sonntag ist hochoffizieller Herbstanfang! Aber, das wissen Sie, mit dem kalendarischen Jahreszeitenwechsel ist das ja so eine Sache, der richtet sich bekanntlich nicht nach mir, sondern einzig nach dem Stand der Sonne. Und zwar dem direkt über dem Äquator. Dann sind Tag und Nacht exakt 12 Stunden lang, von Sonnenauf- bis -untergang und umgekehrt. Äquinoktikum wird das genannt, oder auch Tag-und-Nacht-Gleiche (weil aequus = gleich und nox = Nacht). Und genau dann beginnt der Herbst. Oder wahlweise das Frühjahr, wenn die Sonne von unten, also von der südlichen Halbkugel aus den Äquator erreicht. Diesmal kommt sie von oben, und damit endet nun jedenfalls dieser Super-Sommer 2018, der in die Geschichtsbücher eingehen wird. Zu heiß, zu lang, zu trocken. Und damit „genau richtig“, wie die geschätzte Kollegin Klein befindet. Eine Lesart, der ich mich nicht oder nur in Teilen anschließen möchte. Einig sind wir uns allerdings bei der Vorfreude auf die kommenden Monate, denn da wartet vor allem an den Börsen (na, ist das doch mal wieder eine Überleitung?!) eine hochspannende Phase auf die Marktteilnehmer:

Münzwurf

Und zwar der stärkste Long-Trend des Jahres! Der beginnt – aus statistischer Sicht – heute und dauert bis zum Jahresende. Im DAX geht es dabei – immer noch aus statistischer Sicht – rund 7% nach oben, und davon entfallen allein auf den Oktober rund 2,7%. Die Trefferquote beträgt dabei über 73%, das liegt deutlich über Münzwurf! Über im Sinne von aufwärts/nach oben ging es in dieser Woche dann auch prompt, der deutsche Leitindex schraubte sich – selbstverständlich noch ohne Berücksichtigung des heutigen Handelstages – um weitere 1,7% in die Höhe und überwand dabei gleich mehrere wichtige Widerstände (welche das waren, schauen wir uns gleich in der Rubrik „Watchliste“ an). Damit scheint sich nun so etwas wie eine Herbst-Rallye, vielleicht sogar DIE 2018er-Rallye zu etablieren, zumal an der Wall Street sowohl der Dow Jones, als auch der breiter gefasste S&P 500 bereits mit neuen Allzeithochs glänzen konnten. Um Ihnen da jetzt aber nicht gleich wieder zu viel zu versprechen: Ob es im DAX für einen Vorstoß in diese Regionen (das amtierende Rekordhoch vom Januar liegt immerhin bei 13.597 Punkten, die Differenz beträgt aktuell knapp 1.200 Zähler, das ist selbst im Rallyemodus KEIN Pappenstiel!) reichen wird, muss erst noch abgewartet werden. Aber der erste Schritt in die richtige Richtung ist schon einmal gemacht!

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

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Bildquellen: Prime Quants / markteinblicke.de