Der deutsche Leitindex hat zum Wochenauftakt einen klassischen Fehlstart aufs Parkett gelegt. Dabei war es vor allem der Sell-off beim DAX-Schwergewicht Bayer, der das Börsenbarometer ins Minus drückte: nach einem Schmerzensgeld-Urteil gegen Bayer-Zukauf Monsanto in den USA verloren die Bayer-Aktien gestern in der Spitze knapp 14% und sackten auf den niedrigsten Stand seit 2013 ab. Daneben wurden auch die Sorgen um die Währungskrise in der Türkei nicht geringer, was erneut die Bankentitel belastete – eine gefährliche Ausgangslage für die Blue Chips:

Mit dem Rutsch unter die 12.400er-Marke könnte sich die Abwärtsbewegung im Index jetzt noch einmal beschleunigen und an die nächsten Haltelinien bei 12.300 bzw. 12.280 führen; fällt der DAX sogar unter die März-Aufwärtstrendgerade zurück, dürften im Anschluss die obere Begrenzung der offenen Kurslücke vom 5. April auf dem Niveau des Juni-Korrekturtiefs bei 12.104 Zählern auf den Prüfstand gestellt werden, bevor direkt darunter mit der 12.000er-Schwelle der nächste Prüfstein wartet.

Gelingt es den Kursen jedoch, dem Abwärtssog zu entkommen (wonach es vorbörslich aussieht) und nach oben abzudrehen, sollten im ersten Schritt die beiden Hürden bei 12.425 und 12.450 zurückerobert werden, um anschließend möglichst zügig die Rückeroberung der 12.600er-Schlüsselstelle in Angriff nehmen zu können. Dabei gilt allerdings: Frische Kaufsignale kämen strenggenommen erst oberhalb des GD200 in den Markt!

Trading-Ideesteigend (Call)fallend (Put)
WKNDS4TFP XM3FR1
Basispreis 11.383,85 13.940,75
Knock-out-Schwelle 11.610,00 13.660,00
Letzter Handelstag endlos endlos
Hebel 11,93 8,10
Kurs1) 10,37 15,25

1)Uhrzeit: 14.08.2018 08:18:52

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

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Bildquelle: markteinblicke.de