Der gestrige Handelstag hatte es in sich – nach einem zögerlichen Start rutschte der deutsche Leitindex zunächst auf das Tagestief bei 12.740 Punkten und damit unter die 200-Tage-Linie ab. Im weiteren Verlauf erholten sich die Notierungen jedoch zusehends und kletterten bis auf das Intraday-Top bei 12.861 Zählern. Allerdings hatte auch die Aufwärtsbewegung keinen Bestand, zur Schlussglocke reichte es schließlich „nur“ für den knappen Sprung über die 12.800er-Marke. Das bedeutet:

Mit der Verteidigung des langfristigen Durchschnitts per Tagesschluss hat der DAX seine bullishen Ambitionen zwar unterstrichen, mehr aber auch nicht – um an die Aufwärtsdynamik anzuknüpfen, sollten die Notierungen jetzt nicht nur in die November-Seitwärtsrange oberhalb von 12.850 zurückkehren, sondern sich zudem allmählich in Richtung der beiden kleineren Hürden bei 12.925 und 12.952 bzw. zur 13.000er-Barriere aufmachen.

Verharrt der Index stattdessen auf dem aktuellen Kursniveau, bleibt die Gefahr von (temporären) Rücksetzern evident, zumal mit dem August und September jetzt die beiden statistisch schwächsten Börsenmonate des Jahres vor der Tür stehen. Sollte der GD200 also unterboten werden, könnte es deshalb schnell noch einmal bis zur 12.600er-Schlüsselhaltestelle zurückgehen. Drehen die Blue Chips dort nicht nach oben ab (Stichwort Pullback), würde sich das Chartbild signifikant eintrüben – und einen neuerlichen Test der Doppel-Unterstützung bei 12.450/12.425 immer wahrscheinlicher werden lassen.

Trading-Idee steigend (Call) fallend (Put)
WKNDS4TFP XM3FR1
Basispreis 11.373,17 13.957,48
Knock-out-Schwelle 11.590,00 13.700,00
Letzter Handelstag endlos endlos
Hebel 8,79 11,32
Kurs1) 14,58 11,32

1)Uhrzeit: 01.08.2018 08:13:52

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquelle: markteinblicke.de