Europa wurde in den vergangenen Monaten von zahlreichen Geldwäschefällen erschüttert. Nicht zuletzt der Danske-Skandal, in den auch die Deutsche Bank verstrickt ist, sorgte für Aufregung. Als Konsequenz will die EU-Kommission die EBA stärken: So stockt die Bankenbehörde die Zahl der Mitarbeiter auf, die sich dem Thema Geldwäsche widmen. Auch soll die EBA Ermittlungen auf nationaler Ebene erzwingen können.Bislang ist die EBA vor allem ein Regelsetzer und kein Kontrolleur. Der Bankenverband BdB schließt nicht aus, dass sich das ändern könnte. "Das ist ein erster Schritt", sagte Ossig.

Auch die EZB-Aufsicht will Banken wegen Geldwäsche stärker unter die Lupe nehmen und ein Anti-Geldwäsche-Büro einrichten. Zu dieser Koordinierungsstelle wollte sich Ossig nicht äußern. Er habe sich dazu noch keine Meinung gebildet.

(Reporter: Hans Seidenstücker; redigiert von Olaf Brenner; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)