(Berichtigung im 2. Absatz, 2. Satz: Akasol gehört mehrheitlich dem baden-württembergischen rpt baden-württembergischen Maschinenbauer und Autozulieferer Schulz.)

DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Batteriesystem-Anbieter Akasol will sich mit einem Börsengang frisches Kapital besorgen, um noch stärker vom Trend zur Elektro-Mobilität zu profitieren. Das Unternehmen werde "zeitnah" in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und bereite den Börsengang im regulierten Markt der Frankfurter Börse vor, teilte Akasol am Dienstag in Darmstadt mit. Banken seien bereits mit den Planungen beauftragt. Wie viel Geld Akasol aufnehmen will, wurde nicht mitgeteilt. Spekuliert wird aber, dass im Juni Aktien im Wert von 100 bis 125 Millionen Euro an Investoren verkauft werden sollen.

Akasol will mit dem Geld seine Produktionskapazitäten am hessischen Standort Langen ausbauen, ein Werk in den USA errichten und auch Übernahmen stemmen. Das Unternehmen mit 110 Mitarbeitern, das mehrheitlich dem baden-württembergischen Maschinenbauer und Autozulieferer Schulz gehört, stellt Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge und Boote her. Zu den größten Kunden zählen Daimler und Volvo.

Im Herbst eröffnete Akasol in Langen eine Fabrik, in der Batterien für 3000 E-Busse pro Jahr hergestellt werden sollen. Angesichts der Diesel-Krise steigt die Nachfrage nach Elektro-Fahrzeugen. Immer mehr Städte wollen den öffentlichen Nahverkehr auf E-Busse umstellen./als/DP/men