Der bereinigte Betriebsgewinn schnellte im dritten Quartal um fast die Hälfte auf 10,25 Milliarden Kronen (umgerechnet knapp eine Milliarde Euro) nach oben, wie der Daimler- und VW-Rivale am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten nicht mit einem derart starken Anstieg gerechnet. Auch für das kommende Jahr sagte der Lkw-Bauer gute Geschäfte auf den wichtigsten Märkten Europa und Nordamerika voraus. "Das sind extrem starke Zahlen", sagte der Handelsbanken-Analyst Hampus Engellau. Die Aktien legten um 2,7 Prozent zu.

Volvo-Chef Martin Lundstedt sprach vom bisher besten dritten Quartal für das Unternehmen. "Das heißt aber nicht, dass wir unser volles Potenzial erreicht haben", sagte er. Es müsse weiter daran gearbeitet werden, die Profitabilität zu verbessern. Zuletzt hatte Volvo ein Sparprogramm mit einem Volumen von zehn Milliarden Kronen abgeschlossen.

Zu schaffen machten dem Nutzfahrzeughersteller jedoch der Fachkräftemangel und der Handelskonflikt zwischen den USA und vielen Handelspartnern, der die Kosten in die Höhe treibe. Vor allem in Nordamerika sei zudem damit zu rechnen, dass Lieferengpässe anhielten.