FRANKFURT (dpa-AFX) - Inmitten der Sorgen um die Auswirkungen der weltweiten Handelsstreitigkeiten hat Fiat Chrysler dem europäischen Autosektor am Donnerstag einen zusätzlichen Rückschlag versetzt. Der italienisch-amerikanische Autobauer hatte zwar gute Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt, für einen Kursrutsch bei dem Papier um 10,8 Prozent wurde aber ein schwacher Ausblick auf das neue Jahr verantwortlich gemacht.

Der Fiat-Chrysler-Konzern hat sich für 2019 nur ein operatives Ergebnis (Ebit) von mehr als 6,7 Milliarden Euro vorgenommen, wenn der zu verkaufende Zulieferer Magneti Marelli ausgeklammert wird. Am Markt hieß es, die Zielmarke liege deutlich unter den Prognosen, deren Spanne von 6,4 bis 8,6 Milliarden Euro gereicht habe.

Der ganze Sektor wurde davon in Mitleidenschaft gezogen, wie der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts zeigte. Er hatte zuvor schon deutlich nachgegeben, weitete sein Minus aber nach den Fiat-Chrysler-Aussagen auf 3,7 Prozent aus. Dabei saß auch die Enttäuschung über einen am Vortag vermeldeten Gewinneinbruch bei Daimler noch tief. Die Aktien der Stuttgarter waren im Dax mit fast 4 Prozent erneut unter den größten Verlierern./tih/mis