Aufgrund von Vorleistungen an die Mautgesellschaft hat das Unternehmen seine operativen Prognosen für 2019 nach oben geschraubt: Der Umsatz soll um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz wachsen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht. Ohne den Mautauftrag hatte CTS mit einem hohen einstelligen Wachstum gerechnet. Für das operative Ergebnis (Ebit) erwartet CTS Eventim nun für das laufende Jahr ebenfalls ein kleines zweistelliges Plus; bisher sollte es um etwa fünf Prozent wachsen.

CTS Eventim hatte den Zuschlag für die Eintreibung der Maut zusammen mit der österreichischen Kapsch TraffiCom AG erhalten. Die Infrastrukturabgabe wird von Herbst 2020 an fällig. Die Mautgesellschaft, an der beide Unternehmen jeweils 50 Prozent halten, werde bei CTS nur anteilig ("at equity") in die Bilanz einbezogen.

Operativ hat das Jahr vor allem im Ticket-Geschäft verhalten begonnen. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um drei Prozent auf 282,7 Millionen Euro, das operative Ergebnis (normalisiertes Ebitda) um ebenfalls drei Prozent auf 57,1 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte im ersten Quartal der Vorverkauf für große Konzerttourneen begonnen, etwa von Ed Sheeran oder den Rolling Stones. Im zweiten Quartal ziehe der Ticket-Umsatz aber an. "Auch aufgrund dieser zusätzlichen Dynamik bleibt unser Ausblick auf das Gesamtjahr unverändert positiv", erklärte Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg.