Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

CREDIT SUISSE: Der Abgang von CEO Tidjane Thiam als CEO der Credit Suisse wurde in der Wochenendpresse noch einmal breit abgehandelt. So erschien in der "SonntagsZeitung" unter anderem ein ausführlicher Bericht über das Abgangssalär von Thiam mit gundsätzlicher Kritik an dessen Höhe und an der noch nicht efolgten Umsetzung der Abzocker-Initiative. Die "NZZ am Sonntag" berichtet über ein von Thiam auf Instagram publiziertes Bild mit ihm und der Konzernleitung, welches seinen Abgang wegen des damit verbundenen Vertrauensbruchs definitiv besiegelt haben soll. Die "Finanz und Wirtschaft" wiederum legte den Fokus auf den VR-Präsidenten Urs Rohner und sieht ihn in grosser Bedrängnis. (Diverse Artikel in SoZ, Seiten 1,33,34; NZZaS, Seiten 1,13,23,25; FuW, Seiten 1,3,7; SaW, Seiten 1,2,3; siehe auch verschiedene separate Artikel auf diesem Dienst)

NOVARTIS: Die Novartis-Tochter Avexis überdenkt offenbar die Absicht, 100 Dosen der über 2 Millionen US-Dollar teuren Gentherapie Zolgensma zu verlosen. Nach weltweiter Kritik an der "Gesundheitslotterie" rudere Avexis nun zurück, schreibt die "SonntagsZeitung". "Wir anerkennen, dass einige Mitglieder der SMA-Gemeinschaft (spinale Muskelathropie) mit dem Zuteilungsmodell nicht glücklich sind", zitiert die Zeitung den Präsidenten von Avexis, Dave Lenon. Er zeigt sich offen, "Anpassungen vorzunehmen, wenn wir einen besseren Weg vorwärts finden können." (SoZ, Seite 35)

GLOBUS: Der neue Verwaltungsratspräsident von Globus, Vittorio Radice, will stark in die Globus-Filialen investieren und sie zu Marktplätzen aufpeppen. Gleichzeitig sollen aber kleinere Läden geschlossen werden, wie er in Interviews mit der "SonntagsZeitung" und der "NZZ am Sonntag" erklärte. Dies wird auch Stellen kosten. In den nächsten Tagen und Wochen soll entschieden werden, mit welchen Standorten man in die Zukunft gehe, sagte Radice gegenüber der "NZZaS". Wie viele Jobs dadurch gestrichen würden, sei aber noch nicht klar. Gegenüber der "SoZ" bezifferte Radice den Betrag, der in Globus investiert werden soll, auf rund 150 Millionen Euro. "Wir erwarten, dass die grossen Luxusmarken einen Betrag in derselben Grössenordnung investieren werden." Insgesamt sollen also rund 300 Millionen Euro aufgewendet werden.(SoZ, Seite 37; NZZaS, Seite 27; siehe auch separater Artikel)

MOBILIAR: Die Mobiliar soll für ihre Beteiligung von 25 Prozent am Verlagshaus Ringier einen Betrag von 350 bis 450 Millionen Franken bezahlt haben. Dies berichtet die "SonntagsZeitung" (Ausgabe 09.02.) unter Berufung auf Aussagen aus Verhandlungskreisen. Dies ergäbe für den gesamten Ringier Konzern eine Bewertung von 1,4 bis 1,8 Milliarden Franken. Anfang der Woche gaben Mobiliar und Ringier bekannt, dass sich die Mobiliar mit 25 Prozent an Ringier beteiligen werde. (SoZ, Seite 35; siehe auch separater Artikel)

HELVETIA: Der Versicherer Helvetia hat vor zwei Wochen einen grossen Wachstumsschritt angekündigt: In Spanien übernimmt die Gruppe den Versicherer Caser und stösst dort am Sachversicherungsmarkt in die Top-10 vor. Für CEO Philipp Gmür war nicht der gebotene Preis für den Zuschlag verantwortlich, sondern das angebotene Modell der Zusammenarbeit, wie er in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" erklärte. "Wir haben den Zuschlag nicht bekommen, weil wir am meisten geboten haben, sondern weil wir in den Augen der Verkäufer der ideale Eigentümer zur Weiterentwicklung von Caser sind und den neu minderheitlich zu knapp 30 Prozent beteiligten Bankaktionären das beste Zusammenarbeitsmodell unterbreitet haben", so Gmür. Er erwartet von Caser "einen unmittelbaren Beitrag an den Gesamtüberschuss" und verweist dabei auf den Umstand, dass die Ertragsmarge in Spanien ergiebiger sei als beispielsweise in Deutschland. (FuW, Seite 8; siehe auch separater Artikel)

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