Zürich (awp) - Die Credit Suisse hat mit ihrer Klage gegen Steuerzahlungen auf Banker-Boni in Grossbritannien eine Abfuhr erlitten. Ein Gericht in London lehnte die Forderung nach einer Rückzahlung der Steuern ab, wie das Online-Finanzportal "Finews" am Freitag berichtete.

Die Grossbank hatte die Rückzahlung von 239 Millionen Pfund (300 Millionen Franken) an Steuerzahlungen zurückgefordert. Dabei handelte sich um eine zusätzliche Steuer, die für die von Dezember 2009 bis April 2010 gewährten Bonuszahlungen mit einer Summe von über 25'000 Pfund an britische Investmentbanker auf 50 Prozent erhöht und eingefordert wurde. Mit dieser Steuer wollte die damalige Labour-Regierung im Anschluss an die Finanzkrise die britischen Staatsfinanzen aufbessern. Die Steuer hatte dem britischen Schatzamt 3,4 Milliarden Pfund eingebracht, hiess es in dem Bericht.

Bei der Credit Suisse war für AWP zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Gemäss "Finews" hat die Bank den Sachverhalt allerdings bestätigt.

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