Zürich (awp) - Der Verwaltungsrat der Credit Suisse wird den für das laufende Jahr vorgesehenen Umfang der Aktienrückkäufe überprüfen, sobald grössere Gewissheit über die weiteren Marktaussichten und die finanziellen und ökonomischen Entwicklungen besteht. Vor der Ausbreitung des Coronavirus hatte die Bank damit gerechnet, im laufenden Jahr Aktien für mindestens 1 Milliarde Franken zurückzukaufen. Davon waren bis zum 13. März bereits Käufe für 325 Millionen erfolgt.

Das Ausmass der Auswirkungen der Coronakrise auf das Geschäft der Bank sei ungewiss und könne derzeit noch nicht vollständig abgeschätzt werden, schrieb Verwaltungsratspräsident Urs Rohner den Aktionären in der Einladung zur kommenden Generalversammlung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Gleichzeitig bleibt es aber bei der Dividende von 0,2776 je Aktie für das Geschäftsjahr 2019, wie aus den veröffentlichten Traktanden weiter hervorging. Am Markt war wegen der Coronakrise spekuliert worden, die Finanzmarktaufsicht könnte angesichts der aktuellen Lage den Schweizer Grossbanken empfehlen, selbst bereits konkret geplante Dividenden zu überdenken.

Und diese hatte den Banken in diesem Zusammenhang tatsächlich eine umsichtige Ausschüttungspolitik ans Herz gelegt, insbesondere allerdings bei Aktienrückkäufen.

gab/ys