New York (awp/awp/sda/reu) - Rückschlag für die Credit Suisse in einem US-Rechtsfall um Kursverluste nach milliardenschweren Abschreibungen: Eine US-Richterin wies den Antrag der Grossbank ab, Klagen gegen das Institut zu verwerfen. Investoren könnten nun gegen die Bank, ihren Chef Tidjane Thiam und andere Manager klagen, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Unterlagen hervorgeht.

Mehrere Aktionäre werfen den Schweizern vor, sie bezüglich ihrer Risiken falsch informiert zu haben. Die Bank hatte Anfang 2016 zwei Abschreibungen vorgenommen, die zum ersten Jahresverlust des Instituts seit der Finanzkrise 2008 geführt hatten. Die Aktien der Bank gaben nach dem Bekanntwerden elf Prozent nach. Die Hauptkläger sind vier Pensionsfonds aus den USA. Credit Suisse äusserte sich zunächst nicht dazu.