Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse hat sich offenbar für Frankfurt als den zentralen Standort für das Investment Banking und Kapitalmarktgeschäfte in Europa entschieden. Wie die "Financial Times" am Donnerstag berichtet, habe die Bank bereits mehrere Millionen US-Dollar an Vermögenswerten verlagert, um den neuen Standort zu unterstützen.

Die CS sei eine der letzten grossen Banken, bei der noch die Pläne für die Zeit nach einem Austritt Grossbritanniens aus der EU ausstanden, heisst es in dem Bericht weiter. Bereits zu Beginn der Woche habe die CS über Pläne berichtet, dass sie 50 Händler auch nach Madrid verlagern werde.

Für die Aktivitäten in Frankfurt werde eine bereits existierende Sparte so umgenutzt, dass sie Teil der Investment Banking und Capital Markets Sparte werden könne. Unklar sei, wie viele Händler nach Deutschland umziehen sollen, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Es dürfte sich aber auch hier um etwa 50 Personen handeln.

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