Zürich (awp) - Die Credit Suisse baut auf eine stärkere Regionalisierung ihres internationalen Vermögensverwaltungsgeschäfts. Die Division wird ab September neu aus sieben statt bislang vier Sparten bestehen, erklärte ein Sprecher der Grossbank auf Anfrage von AWP.

Nach dem Wachstum der vergangenen Jahre hätten immer mehr Regionen die nötige Grösse erreicht, um als eigene Einheiten bestehen zu können, geht aus einem AWP vorliegenden Memo des Divisionschefs Iqbal Khan hervor. Seit der Gründung des Bereiches International Wealth Management habe sich das Geschäft in etwa verdoppelt, heisst es in der Erklärung an die Mitarbeiter.

Zudem baut die Bank eine Hierarchiestufe ab, sagte Khan der Zeitung "Finanz und Wirtschaft". Die Bank verspreche sich davon, dass die Regionen eigenständiger werden und die Verantwortlichen schneller entscheiden können. Zusätzlich soll näher am Kunden gearbeitet werden mit besserem Fokus auf den jeweiligen Markt.

Bloomberg hatte am Dienstag als Erste über den anstehenden Umbau des Vermögensverwaltungsgeschäfts berichtet.

Europachef wechselt zur Deutschen Bank

Im Zuge der Umstrukturierung verlässt auch der bisherige Europachef der Vermögensverwaltung, Claudio de Sanctis, die Bank, wie aus dem Schreiben an die Mitarbeiter weiter hervorgeht. De Sanctis wechselt zur Deutschen Bank, wie das Finanzinstitut am Donnerstag meldete.

Er wird gemäss Mitteilung Europachef für das Geschäft mit Vermögenskunden. In dieser auf den 1. Dezember neu geschaffenen Position soll de Sanctis das Wachstum in der Region Europa beschleunigen.

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