HANNOVER (dpa-AFX) - Schwächelnde Autokonjunktur, bevorstehender Teilbörsengang und zwei Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr: Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental muss Rechenschaft vor seinen Aktionären ablegen. Vor der Hauptversammlung am Freitag (10.00 Uhr) veröffentlicht der Konzern zudem die Eckdaten zum ersten Quartal. Im ersten Vierteljahr 2018 waren unter dem Strich 737,6 Millionen Euro in der Kasse geblieben, der Umsatz lag bei 11 Milliarden Euro.

Im Fokus der Hauptversammlung in Hannover dürften neben dem für die zweite Jahreshälfte 2019 geplanten Börsengang des Antriebsgeschäfts der Abwärtstrend an den Automobilmärkten und mögliche Zukäufe stehen. Continental hatte kürzlich angekündigt, mit Zukäufen von bis zu fünf Milliarden Euro sein Industriegeschäft stärken zu wollen. "Wenn sich Gelegenheiten ergeben, sind wir bereit und aufgestellt, auch schnell zu reagieren", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart Anfang März.

Die Jahresprognose für 2019 mit einem Umsatz zwischen 45 und 47 Milliarden Euro wurde unlängst bestätigt. Die ersten sechs Monate des Jahres dürften eher schleppend verlaufen, in der zweiten Jahreshälfte wird mit einer Besserung gerechnet./tst/DP/zb