Richemont (WKN: A1W5CV / ISIN: CH0210483332) profitierte zuletzt vor allem von Übernahmen. Dafür verlor der Konzern beim organischen Wachstum zum Jahresende 2018 an Schwung. Besonders wichtig war jedoch der Umstand, dass der Schweizer Luxusgüterkonzern auf dem wichtigen chinesischen Markt überzeugen konnte.

Im dritten Geschäftsquartal (Ende Dezember) wurden in Festlandchina prozentual zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz erzielt. Damit wurden Schwächen in Europa und im Nahen Osten kompensiert. In Europa machten sich vor allem die Auswirkungen der französischen „Gelbwesten“-Proteste negativ bemerkbar.

Konzernweit wurde ein organisches Umsatzplus von 5 Prozent erzielt. Auch wenn sich das Wachstum damit im Vergleich zum Beginn des Jahres verlangsamte, konnte Richemont auf diese Weise die Konsensschätzungen in etwa erreichen. Bei Vontobel ist man zudem der Ansicht, dass Anfang 2019 wieder eine stärkere Wachstumsdynamik an den Tag gelegt werden sollte.

Der margenstarke Geschäftsbereich Jewellery Maisons war erneut der Hauptwachstumstreiber. Das Weihnachtsquartal wurde durch Lagerbestandsruckkäufe beeinträchtigt, was im laufenden Quartal laut Einschätzung der Vontobel-Analysten zu einem höheren Wachstum fuhren wird. Daher bleibt es im Fall der Richemont-Aktie bei der „Buy“-Einschätzung und dem Kursziel von 90,00 CHF.

Anleger, die auf das Long-Szenario setzen wollen, können dies mit einem HVB Mini Future Bull (WKN: HX4VKE / ISIN: DE000HX4VKE2) gehebelt umsetzen. Wer jedoch bei der Richemont-Aktie short gehen möchte, hat mit einem HVB Mini Future Bear auf den SMI-Wert (WKN: HX45S7 / ISIN: DE000HX45S76) die Gelegenheit von fallenden Kursen zu profitieren.

Bildquelle: © Olaf_Tamm_Hamburg_Germany for Richemont